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#Ein Schlag für die Impfkampagne

Ein Schlag für die Impfkampagne

Die Entscheidung, die Corona-Impfungen mit dem Mittel von Astra-Zeneca in Deutschland vorerst auszusetzen, hat gravierende Folgen. Ausgefallene Termine in den Impfzentren sind da noch das geringste Problem, die könnte man schließlich nachholen. Der Schritt beendet die deutsche Impfkampagne zwar nicht, aber er lässt sie schwer angeschlagen zurück.

Das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers stand zwar noch nie in der Gunst der Deutschen. Doch wenn sich am Ende der Prüfungen herausstellen sollte, dass Geimpfte nicht häufiger an Blutgerinnseln sterben als Nichtgeimpfte, wäre der Schaden immens. Der Versuch, das Vertrauen der Bürger in den Impfstoff von Astra-Zeneca wiederherzustellen, würde vermutlich scheitern – einem Mittel, das einmal aus dem Verkehr gezogen wurde, haftet der Makel des Gefährlichen an. In diesem Fall wäre die Impfkampagne voraussichtlich um Monate zurückgeworfen. Und der Versuch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), mit dem vorsorglichen Schritt Vertrauen aufzubauen, wäre ins Gegenteil verkehrt.

Auf der anderen Seite ist der Preis des Nichthandelns für die politisch Verantwortlichen hoch. Es geht diesmal nicht um das Auftreten von Fieber und ein wenig Unwohlsein. Sollte es stimmen, dass der Impfstoff vermehrt Blutgerinnsel im Kopf auslöst, dann müsste das Präparat wohl aus dem Verkehr gezogen werden. Es ist nicht leicht, in dieser Situation das Richtige zu tun – zumal jeder weiß, dass die Öffentlichkeit bei den Corona-Impfstoffen um ein Vielfaches sensibler reagiert als bei Nebenwirkungen anderer Mittel.

Richtig wäre es gewesen, die Ergebnisse der Prüfung abzuwarten und bis dahin behutsam weiterzuimpfen. Erweist sich das Mittel dann als Gefahr, müsste es wohl weg. Erweist es sich als sicher, gab es nie ein Problem. Bei den möglichen Nebenwirkungen geht es um wenige Fälle. Noch kann niemand sagen, ob der Impfstoff in diesen seltenen Ausnahmen eine Gefahr ist. Sicher ist, dass das Coronavirus tötet. Bislang starben allein in Deutschland mehr als 73.000 Menschen daran.

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