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#Eine Flut, die alles verändert hat

„Eine Flut, die alles verändert hat“

Der Ort, an dem Sachsens Flüsse permanent im Blick behalten werden, liegt in einem unscheinbaren Gebäude im Dresdner Norden. Hier hat die Landeshochwasserzentrale ihren Sitz. Gleich am Eingang informiert ein großer Bildschirm über „Aktuelle Wasserstände“, und ein kurzer Blick verrät, dass gerade keinerlei Gefahr droht. Etwa 80 Prozent der Pegel liegen im Niedrigwasserbereich, weitere 16 Prozent sind kurz davor. Sachsen erlebt derzeit eine extreme Trockenperiode, seit Monaten hat es nicht mehr nennenswert geregnet. In der Sächsischen Schweiz brennt nach wie vor der Wald.

Stefan Locke

Korrespondent für Sachsen und Thüringen mit Sitz in Dresden.

Vor genau zwanzig Jahren war die Lage anders. Ausgehend von einer besonderen Wetterlage begann es am 12. August im Erzgebirge 24 Stunden lang ununterbrochen zu regnen. An der Station Zinnwald-Georgenfeld auf dem Erzgebirgskamm fielen in dieser Zeit 312 Liter Regen je Quadratmeter. Das ist bis heute der höchste Tagesniederschlag, der je in Deutschland gemessen wurde. Die Folgen waren katastrophal. Sonst gemächliche Gebirgsflüsse schwollen binnen kürzester Zeit zu reißenden Strömen an, die selbst niet- und nagelfeste Dinge mitrissen. Bäume, Autos, Brücken, ja ganze Häuser rasten talwärts in Richtung Elbe. Dort regis­trierte der Pegel Schöna an der tschechischen Grenze am 16. August einen Höchststand von 12,04 Meter. Tags darauf erreichte die Hochwasserwelle Dresden. Hier blieb der Pegel bei 9,40 Meter stehen, auch ein Höchstwert. Üblich sind zu dieser Jahreszeit 1,50 Meter.

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