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#Entgleiste Achterbahn war erst kürzlich überprüft worden

Nach dem schweren Unglück auf dem Gelände eines Vergnügungsparks in Stockholm hat am Montag die nationale Unfallkommission Schwedens ihre Arbeit aufgenommen. Zunächst solle ein Überblick über den Tathergang gewonnen und eine Grundlage für weitere Untersuchungen geschaffen werden, teilte die Kommission mit.

Julian Staib

Politischer Korrespondent für Norddeutschland und Skandinavien mit Sitz in Hamburg.

Am Sonntag war im Vergnügungspark „Gröna Lund“ (grünes Wäldchen), der sich am Wasser im Osten der Innenstadt befindet, eine Achterbahn entgleist und in rund sieben Metern Höhe abrupt stehengeblieben. In den Waggons befanden sich 14 Personen, zwei von ihnen wurden herausgeschleudert. Eine etwa 30 Jahre alte Frau kam ums Leben. Neun Personen wurden verletzt, darunter mehrere Kinder. Eine Person erlitt schwere Verletzungen. Fotos zeigen, dass nach dem Unfall mindestens eine Person versuchte, über die Konstruktion der Achterbahn wieder zum Boden zu klettern. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen ­Tötung, Körperverletzung und Gefährdung von Personen auf.

Bahn war erst Anfang Juni geprüft worden

Die Züge der Achterbahn „Jetline“ waren im April und Anfang Juni überprüft worden. In den Unterlagen heißt es: „ohne Mängel, bietet beruhigende Sicherheit“. Das berichteten mehrere schwedischen Zeitungen. Nach Angaben des Betreibers des Vergnügungsparks wird die Achterbahn jährlich so wie alle anderen Attraktionen von einer externen Firma überprüft, laut Berichten handelt es sich um ein deutsches Prüfunternehmen, das international tätig ist. Zudem gibt es nach Angaben des Betreibers tägliche Routinekontrollen unter anderem der ­Räder, Bremsen und Halterungen.

Mitarbeiter der Betreiberfirma erhielten nach dem Unglück psychologische Unterstützung. Der Leiter von „Gröna Lund“, Jan Eriksson, zeigte sich bestürzt und sprach von einem „Trauertag“ und einem „absoluten Schock“. Der Vergnügungspark bleibt nun für mindestens eine Woche geschlossen; Konzerte auf dem Gelände, dass sich auf der Insel Djurgården befindet, wurden abgesagt. Im vergangenen Sommer waren in dem Vergnügungspark mehrere Schimpansen entkommen, vier von ihnen wurden im Anschluss erschossen. Zur Sicherheitslage des Parks gefragt, sagte eine Sprecherin der Betreiberfirma, das Thema sei „am wichtigsten“.

Auf der Achterbahn bewegen sich die Züge mit bis zu 90 Stundenkilometern in einer maximalen Höhe von 30 Metern. Jedes Jahr nutzen sie nach Angaben der Betreiberfirma bis zu eine Millionen Besucher. Die Achterbahn wurde 1988 errichtet und im Jahr 2000 renoviert. Aus Sicherheitsgründen wurden am Montag in zwei weiteren schwedischen Vergnügungsparks Achterbahnen geschlossen; dabei handelt es sich um den gleichen Typ wie in Stockholm.

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