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#Eine halbe Milliarde Dosen Impfstoff für die ganze Welt

Eine halbe Milliarde Dosen Impfstoff für die ganze Welt

Die amerikanische Regierung beginnt Ende dieses Monats mit der Lieferung von einer halben Milliarde Dosen Covid-19-Impfstoff an 100 bedürftige Länder. Die Lieferungen ergänzen die 110 Millionen Dosen, die die amerikanische Regierung schon an mehr als 60 Länder gespendet hat. Damit hätten die USA mehr Impfstoff gespendet als alle anderen Länder zusammen, sagte Präsident Joe Biden in einer Ansprache im Weißen Haus. Der größte Anteil der Lieferungen wurde über die globale Impfplattform Covax verteilt, ein Teil in Kooperation mit der Afrikanischen Union.

Worauf die Regierung Wert legt: Für die Lieferungen wurden keine Gegenleistungen verlangt. „Wir geben sogar Ländern Impfstoffe, mit denen wir Probleme haben.“ Das Ziel sei es, die globale Impfquote zu erhöhen, Länder für Ausbrüche zu wappnen und medizinisches Personal und anfällige Teile der Bevölkerung zu schützen. „Die Vereinigten Staaten werden die Impfstoffe nicht nutzen, um sich Gefälligkeiten von anderen Ländern zu sichern“, heißt es in einer Stellungnahme des Weißen Hauses.

Die Verteilung der Impfstoffdosen orientiert sich an den Fallzahlen, Sterberaten und Krankenhausbelegungen durch Coronavirus-Patienten. Auch Impfraten und die Fähigkeiten der jeweiligen Länder, die Impfstoffe zu lagern und zu verabreichen, spielen beim Verteilungsschlüssel eine Rolle.

Die größten Empfängerländer sind Indonesien mit acht Millionen Dosen, Kolumbien, die Philippinen, Nigeria, Südafrika, Bangladesch, Pakistan und Mexiko mit vier Millionen Dosen und mehr. Kanada ist das einzige reiche Land, das Lieferungen aus den USA bekommt. Nach Angaben des Weißen Haus hat Kanada 2,5 Millionen Dosen erhalten.

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Biden warb in seiner Rede eindringlich dafür, dass jeder Amerikaner sich impfen lässt. 90 Millionen Amerikaner, die über die Voraussetzungen für eine Impfung verfügten, hätten sich noch nicht impfen lassen. Dabei sei die Datenlage eindeutig: Fast alle Todesfälle wären unter Ungeimpften aufgetreten, Geimpfte müssten fast nie ins Krankenhaus und würden seltener krank. Bundesstaaten mit hohen Impfquoten wie Vermont und Maine verzeichneten kaum neue Fälle, während die Südstaaten mit ihren niedrigen Impfquoten die höchsten Fallzahlen aufwiesen. Biden wies darauf hin, dass Florida und Texas allein für ein Drittel der neuen Infektionsfälle verantwortlich seien. „Menschen sterben, die nicht sterben müssten.“ In den letzten Tagen allerdings hätten einige Südstaaten aufgeholt.

Lobende Worte hatte Biden dafür übrig, dass drei Bundesstaaten für jede Impfung hundert Dollar auszahlten und damit die Zahl der täglichen Impfungen um 25 Prozent erhöht hätten. Er kündigte unterdessen an, die Maskenpflicht für Ungeimpfte von Bundesbeamten auf Beschäftigte von Lieferanten und Dienstleistern auszudehnen, die für die Regierung arbeiteten. Biden dankte Google, Walmart, Disney und dem Fleischkonzern Tyson, dass diese von ihren Beschäftigten Impfungen verlangen. Kritik äußerte er an den Gesetzen in sieben republikanisch beherrschten Bundesstaaten, die es Firmen und lokalen Regierungen verbieten, Schutzmasken oder Impfungen verpflichtend zu machen. In Texas können laut Biden Professoren und Lehrer mit einer Geldstrafe belegt werden, wenn sie von ihren Studenten oder Schülern das Tragen einer Schutzmaske verlangten.

Es gehe nicht um Politik, es gehe um Leben um Tod, mahnte Biden. Er hob hervor, dass für jeden Amerikaner Impfstoff vorhanden sei. Es sei nun im amerikanischen Interesse, anderen Ländern zu helfen, das Virus in den Griff zu bekommen.

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