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#Eine Hommage an mich selbst

Eine Hommage an mich selbst

Erst jetzt werden die schlimmen Verwerfungen im britischen Königshaus so richtig deutlich. „Herzogin Kate – Mager-Schock – Sie wiegt nur noch 50 Kilo – So sehr leidet sie unter dem Skandal-Interview von Meghan“, titelt In. Weltbild bestätigt: Da wanken Monarchien und zerbrechen Familien – die krasseste Story für solche Blätter ist es immer noch, wenn eine Frau vermeintlich zu dünn oder zu dick ist.

Jörg Thomann

Jörg Thomann

Redakteur im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

„Prinz Charles – Schwer krank! Camilla lässt ihn im Stich“, verkündet derweil das Echo der Frau, und die Leserschaft weiß da sofort Bescheid: Seit Monaten spinnt das Heft ja an der Legende, dass der Thronfolger an Alzheimer leide. Diesmal aber geht es um Charles’ Covid-Infektion von 2020: „Mit Spätfolgen wie Kopfweh, schneller Ermüdung und Gelenkschmerzen kämpft er jedoch bis heute.“ Kein Wort mehr von Alzheimer: Heißt das, Echo der Frau, er ist geheilt?

Wie geht es Prinz Charles?


Wie geht es Prinz Charles?
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Bild: Reuters

Dabei hatten die jüngsten Vorwürfe, die Harry seinem Vater machte, dem Blatt mit seinem Narrativ in die Hände gespielt: Vielleicht geht Charles ja deshalb nicht mehr ans Telefon, weil er vergessen hat, wer dieser Harry eigentlich ist.

Die Aktuelle schließlich druckt die Schlagzeile: „Harry & Meghan – Die Queen macht ernst! Konten gesperrt! Jetzt herrscht Krieg!“ Das ist in der Tat besorgniserregend: Wo Joe Biden gerade so streitlustig ist und Putin einen Mörder nennt, startet er am Ende noch einen Angriffskrieg gegen die Engländer, die alten Rassisten und Kolonisten, und setzt hinterher Meghan als neues Staatsoberhaupt ein. 

So eine Ruhe

Eine Frage noch an Frau im Spiegel, die über Harry und Meghan schreibt:  „Man habe nicht für Geld mit Oprah gesprochen, wird in ihrem Umfeldfeld behauptet.“ Ist so ein Umfeldfeld ein noch weiteres, also ein ganz, ganz weites Feld? Günter Grass können wir leider nicht mehr befragen. Ursula Andress könnten wir das schon, denn die ist, wie Bild formuliert, eine „lebende Unsterbliche“. Eine verstorbene Unsterbliche wäre ja auch Quatsch beziehungsweise ein Oxymoron.

Bevor es zu morbide wird, möchten wir wiedergeben, was Mimi Fiedler der Woche der Frau sagt: „,Friedhöfe sind gute Dating-Plätze‘, erklärt die Schauspielerin. „Es herrscht so eine Ruhe. Und die Sitzbänke dort haben so etwas Romantisches!‘“ Und nicht nur das: Viele der Leute, die man dort trifft, sind ganz frischgebackene Singles. Manche haben zudem, was bei einem Date nur von Vorteil sein kann, hübsche Blumen dabei.

Über den schlechtesten Kuss ihres Lebens verrät Barbara Schöneberger Gala, dass er „sehr nass war und nach Fisherman’s Friend geschmeckt hat“. Wir würden sagen: besser nach  Fisherman’s Friend als nach Fisherman’s Fish.

Freude auf den Spargel

An Kulinarisches denkt auch Sängerin Jasmin Wagner bei der Bunte-Frage: „Wodurch haben Sie gemerkt, dass Sie erwachsen geworden sind?“ Ihre Antwort: „Indem man anfängt, in Design-Möbel zu investieren, und sich auf den Beginn der Spargel-Saison freut.“ So richtig erwachsen sind wir selbst dann noch längst nicht, da uns Spargel schnurzegal ist. Bei Wagner übrigens hätten wir als Antwort eigentlich erwartet: „Indem man endlich seinen albernen Künstlernamen ,Blümchen‘ ablegt.“

Endlich erwachsen: „Blümchen“ Jasmin Wagner


Endlich erwachsen: „Blümchen“ Jasmin Wagner
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Bild: dpa

Kein Problem mit dem Erwachsenwerden hat Schauspielerin Margarita Broich, 60, die im Neuen Blatt erklärt: „Heute muss ich nicht mehr überlegen, wie ich mein ganzes Leben gestalten werde. Ich bin zu alt zum Scheitern – ein großer Vorteil!“ Armin Laschet, ebenfalls 60, darf also ganz gelassen in die kommenden Wahlen ziehen, scheitern kann er ja schon mal nicht.

Möglichst natürlich

Noch ganz am Anfang seiner Karriere steht mit 17 Jahren Verona Pooths Sohn San Diego. Er tritt jetzt in einer Serie auf und sagt In, seine Mutter habe ihm „schon hilfreiche Tipps gegeben“. Zum Beispiel? „Dass ich mich nicht verstellen und möglichst natürlich sein soll.“ Sich als Schauspieler nicht verstellen? Wir vermuten mal, einen solchen Rat hat Robert De Niro von seiner Mutter nie gehört, aber dessen berühmtester Film war ja auch keine Spinatwerbung.

Dass Pooths Ganz-kurz-mal-Gatte Dieter Bohlen bei RTL aufhört, ist für In Grund zur Sorge um seine Ehe – habe Bohlen doch mal gesagt, für ihn „gibt es wirklich nichts Schlimmeres als zu Hause zu sitzen und mich zu langweilen“. Im ersten Lockdown habe er geklagt: „Wir hocken ja 24 Stunden aufeinander. Die es am schlechtesten hat, wenn ich ehrlich bin, ist Carina – weil, die muss natürlich auch ein bisschen das Haus saubermachen.“ Arme Carina – denn je länger Bohlen nun im Haus hockt, desto mehr kann er es schmutzig machen.

Bohlen sollte sich ein Beispiel nehmen an Barbara Becker, die Gala berichtet, dass sie daheim regelmäßig eine „Verabredung mit sich selbst“ eingeht, bei einer „Badezeremonie“ beispielsweise: „Ich nutze die Stille und ruhe, um mir selbst noch näher zu kommen. Ich übernehme Verantwortung für mich und bin auch viel konsequenter mit mir geworden.“ Es sei, so Becker, „eine Hommage an mich selbst“. So eine Hommage an uns selbst hätten auch wir mal verdient, leider bliebe uns mangels Badewanne höchstens eine Duschzeremonie. Ein Glück wenigstens, dass unser Badezimmer so winzig ist: Näher kann man sich selbst gar nicht kommen.

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