Schon wieder ein Brand im Unterallgäu: Erst vor wenigen Tagen hatte ein Schafstall in Osterberg gebrannt, nun stand in Reichau eine landwirtschaftliche Scheune in Flammen. Die Polizei schickte am Sonntagmorgen um 7 Uhr eine Sofortmeldung raus, da waren bereits zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung im Einsatz. 

Das landwirtschaftliche Anwesen in Reichau befindet sich am Ortsausgang Richtung Winterrieden. Gebrannt hat eine große Lagerhalle mit Stall. Bei dem Brand wurde nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt, insgesamt konnten Helfer 70 Tiere retten. Genauere Informationen meldet die Polizei im Laufe des Tages. 170 Einsatzkräfte waren insgesamt im Einsatz, darunter die Feuerwehren aus Reichau, Boos, Babenhausen, Engishausen, Winterrieden, Niederrieden, Klosterbeuren und Weinried. Zudem der Rettungsdienst, das technische Hilfswerk und mehrere Streifen der Polizei. 

Erst kürzlich hat eine Halle in Osterberg gebrannt

Zuletzt hatte es in der Umgebung öfter gebrannt, erst vor wenigen Tagen in Osterberg im Landkreis Neu-Ulm. Beamte der Kriminalpolizei Neu-Ulm und des Landeskriminalamts haben nach dem verheerenden Brand einer landwirtschaftlichen Halle bei Osterberg die Unglücksstelle begutachtet, um neue Erkenntnisse über die Ursache zu gewinnen. Das Gebäude, das als Werkstatt, Maschinenhalle und Schafstall genutzt wurde, war wie berichtet am Sonntag, 29. Januar, aus bislang unbekannter Ursache in Brand geraten. Die im Volksmund als „Osterberger Schafstall“ bezeichnete Halle war nicht mehr zu retten, der Sachschaden wird auf eine Million Euro geschätzt. Wie die Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm am Freitag mitteilte, ergeben sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung. 

Da in der Gegend um Osterberg in den vergangenen zwei Jahren mehrere landwirtschaftliche Gebäude brannten, kam auch nach dem jüngsten Vorfall schnell der Verdacht auf, dass jemand den Schafstall absichtlich in Brand gesetzt hat. Dem Polizeibericht zufolge deutet darauf im Moment nichts hin. Die Suche nach der konkreten Ursache dauert allerdings noch an. Erkenntnisse, die einen möglichen Zusammenhang zu anderen Bränden in der jüngsten Vergangenheit vermuten lassen, gebe es nach aktuellem Sachstand ebenfalls nicht, heißt es im Polizeibericht. (AZ, wis)