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#Eintracht hin und her

Eintracht hin und her

Tokio statt Frankfurt. Plötzlich ist es ganz schnell gegangen – und Ragnar Ache ist am Freitag noch auf den olympischen Zug aufgesprungen. Weil der schon für die Olympischen Spiele nominierte HSV-Angreifer Josha Vagnoman verletzungsbedingt nicht die Dienstreise nach Fernost antreten kann und auch Niklas Dorsch fehlen wird, hat sich Trainer Stefan Kuntz für Eintracht-Stürmer Ragnar Ache und den Freiburger Keven Schlotterbeck entschieden.

Markus Krösche, der Sportvorstand der Eintracht, ist sicher, dass die Nominierung für die Olympia-Auswahl Aches Karriere einen Schub geben kann. „Diese Erfahrung wird er sehr genießen. Wir drücken ihm und dem Team von Stefan Kuntz die Daumen. Dass wir hier mit der Abstellung unterstützen, ist eine Selbstverständlichkeit.“ Der am 28. Juli 23 Jahre alt werdende, in Frankfurt geborene Ache fliegt am kommenden Dienstag in die japanische Hauptstadt.

Ein paar Tage früher, nämlich schon an diesem Samstag, kommt bei der Eintracht endlich etwas Ernst ins Spiel. Nachdem Trainer Oliver Glasner eine gute Woche lang damit beschäftigt war, seine neue Mannschaft nach und nach kennenzulernen und mit ihr gemeinsam neue taktische Varianten einzustudieren, folgt nun die erste Formüberprüfung. Im ersten von bislang vier vereinbarten Testspielen stellt sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit der Drittligaklub SV Wehen Wiesbaden von 16 Uhr an auf Platz 4 an der Frankfurter Arena vor. Timothy Chandler hatte schon am Donnerstag seine Vorfreude kundgetan: „Wir freuen uns sehr darauf, nach der langen Pause endlich wieder ein Spiel zu haben.“

Seit Mitte Mai, seit dem Abpfiff der zurückliegenden Bundesligasaison, hat das Gros der Eintracht-Profis kein Spiel mehr absolviert. Ein gutes Drittel des Kaders freilich war in den jeweiligen Nationalmannschaften engagiert. Torhüter Frederik Rönnow, der es mit Dänemark bis ins Halbfinale der Europameisterschaft geschafft hat, war der am längsten im Einsatz befindliche, aber letztlich nur zuschauende Eintracht-Profi.

Ein anderer, der zuletzt sein Glück in Polen und Hamburg gesucht hat, ist wieder nach Frankfurt zurückgekehrt: Rodrigo Zalazar. Das Leihgeschäft mit dem FC St. Pauli hat dem uruguayisch-spanischen Verteidiger gut bekommen, so dass er sich Hoffnungen macht, zukünftig eine wichtigere Rolle als bisher zu spielen. Sechs Tore hat der 21 Jahre alte Zalazar für die Kiez-Kicker erzielt. Zudem zeichnete er für sechs Assists verantwortlich. „Das war das erste Mal in meinem Leben“, ließ Zalazar am Freitag über die Eintracht-Medien ausrichten. Tore und Vorlagen, gut für das Selbstvertrauen. „Ab sofort möchte ich wieder in Frankfurt beweisen, was ich kann.“ Einen Plan hat sich der einst vor zwei Jahren aus Malaga nach Frankfurt gekommene Zalazar schon zurechtgelegt. „Wir spielen in drei Wettbewerben. Es wird also ein sehr anspruchsvolles Jahr, und der Trainer wird jeden Mann brauchen. Ich versuche, um meinen Platz zu kämpfen, um Einsätze zu erhalten.“

Zalazar, vertraglich noch bis Mitte Sommer 2023 an die Eintracht gebunden, ist froh, dass er Gleichgesinnte im Kader hat. Spieler, die ebenfalls um eine sportliche Rolle kämpfen – und die die gleiche Sprache sprechen. So wie Fabio Blanco und Enrique Herrero García. Gemeinsam mit dem vom Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 zurückgekehrten Goncalo Paciencia versucht Zalazar, „ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken, um sicherzustellen, dass sie alles mitbekommen und verstehen, was es bedeutet, ein Profifußballer zu sein“. Zuwachs erhält die immer größer werdenden Spanisch sprechende Fraktion der Eintracht, wenn der jüngst als Angreifer verpflichtete Kolumbianer Rafael Borré nach Frankfurt kommt. Eingewöhnungsprobleme erwartet Routinier Chandler keine. „Wir sehen uns als eine große Familie, die jeden aufnimmt“, sagte der 31-Jährige. Aus dieser Familie wird Ache nun zum Olympia-Fahrer.

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