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#Elon Musk verbreitet Verschwörungstheorie auf Twitter

„Elon Musk verbreitet Verschwörungstheorie auf Twitter“

Keine drei Tage nach seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter für 44 Milliarden Dollar und der Entlassung mehrerer Top-Manager, darunter der ehemalige Twitter-Vorstand Parag Agrawal, stachelt Elon Musk dort nun Verschwörungstheorien an. Es gebe eine „winzige Möglichkeit, dass mehr dran ist an der Geschichte als man meint“, schrieb Musk zum Angriff auf den Ehemann der Repräsentantenhaus-Sprecherin Nancy Pelosi, Paul Pelosi, in deren Residenz. Pelosi liegt mit einem Schädelbruch im Krankenhaus, nachdem er von dem Angreifer, Polizeiangaben ein 42-Jähriger namens David DePape, mit einem Hammer schwer verletzt wurde.

In einer Antwort auf einen Tweet von Hilary Clinton, in dem sie den Angriff auf Paul Pelosi scharf verurteilte, verwies Musk seine 112 Millionen Follower auf eine krude Story, derzufolge Paul Pelosi zum Zeitpunkt der Attacke betrunken war und sich im Streit mit einem männlichen Prostituierten befand – und nicht, wie von der ermittelnden Polizei in San Francisco dargestellt, von einem Mann mit verbrieft rechtsradikalen Äußerungen attackiert wurde.

In rechten Zirkeln kursiert diese Geschichte bereits seit mehreren Tagen, zu ihren Verbreitern gehören unter andern der vormalige Trump-Stratege Steve Bannon, Trumps Vertrauter Roger Stone und der rechtskonservative Autor und Verschwörungstheoretiker Dinesh D´Souza, der mit seinem Dokumentarfilm „2000 Mules“ fälschlich Wahlbetrug zu beweisen behauptet. All diese Figuren verbreiteten die Behauptung, die Demokraten wollten mit einer sogenannten „false flag“-Operation, also mit erfundenen Umständen, kurz vor den Kongresswahlen am 8. November Sympathien für die in rechten Zirkeln verhasste Demokratin Nancy Pelosi generieren.

Die amerikanischen Mainstream-Medien hatten den Angriff auf Pelosis Ehemann, der mit einem Schädelbruch im Krankenhaus liegt, weitreichend als Angriff auf die amerikanische Demokratie gewertet und die Schuldigen in der kampflustigen Rhetorik prominenter rechtskonservativer Politiker und Fernseh-Talker ausgemacht. Diese beeilten sich indes, die schräge Verschwörungstheorie um Paul Pelosi weiter anzufachen.

Die Verschwörungsstory war zuerst im „Santa Monica Observer“ aufgetaucht, einem Revolverblatt, das schon zuvor mit erfundenen Geschichten auf sich aufmerksam gemacht hatte – unter anderem der, dass Hillary Clinton tot sei und bei der Debatte gegen Donald Trump von einem Bodydouble verkörpert wurde. Dort stückelte ein anonymer Autor („Ich könnte verschwinden, wenn ich Ihnen die Wahrheit sage – wenn das geschieht, wissen Sie, warum“) Gerüchte und „Theorien“ von sogenannten „Quellen“ zu einer haarsträubenden Geschichte zusammen, derzufolge sich Pelosi betrunken und in Unterwäsche ein Handgemenge mit einem homosexuellen Nudisten aus dem Castro lieferte, dem berühmten Schwulenviertel von San Francisco. In den sozialen Netzwerken verbreitete sich die halbseidene Story wie ein Lauffeuer.

Musks Tweet mit dem Verweis auf den „Santa Monica Observer“ wurde inzwischen gelöscht. In einem offenen Brief an potenzielle Werbekunden hatte Musk kürzlich beteuert, Twitter werde „natürlich nicht“ zu einer Plattform werden, „wo alles ohne Konsequenzen gesagt werden darf.“ Stattdessen wolle der Kurznachrichtendienst „die respektabelste Werbeplattform der Welt sein.“

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