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#Ende einer Ära nach CL-Aus in Paris

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Ende einer Ära nach CL-Aus in Paris

Am Dienstagabend haben Hansi Flick und der FC Bayern gemacht, was sie fast immer machen: Sie haben ein Fußballspiel gewonnen. Das war aber nicht alles. Sie haben ohne Robert Lewandowski, Serge Gnabry und Leon Goretzka ein Tor geschossen.

Sie haben gegen Neymar und Kylian Mbappé ein Tor verhindert, wenn auch mit Glück. Sie haben mitreißend und mutig gespielt. Sie haben Fans unterhalten, die für und gegen sie sind. Und wenn man nun so aufzählt, was die Flick-Bayern in nur einem Spiel gewonnen haben, ahnt man, was den Bayern ohne Flick verloren gehen könnte.

Jetzt, da die Titelverteidiger trotz eines 1:0-Sieges in Paris aus der Champions League ausgeschieden sind, sollte man ihnen keinen großen Vorwurf machen. Sie sind mit einer Leistung gescheitert, mit der man scheitern darf. Gegen eine Mannschaft, gegen die man scheitern kann.

Oder wie es Thomas Müller mit Blick auf die PSG-Stürmer Neymar und Mbappé sagte: „Was die Jungs da vorne am Ball können, ist schon super.“ Als Müller in dem Sky-Interview auf die Zukunft seines Trainers angesprochen wurde, drückte er sich allerdings um eine Antwort. Und so bleibt die Frage: War’s das schon?

Flicks außergewöhnliche Bilanz

Wenn Hansi Flick den FC Bayern in diesem Sommer verlassen sollte – und darauf deutet momentan alles hin –, wird er als Trainer gehen, der sicher nicht alles richtig gemacht – und dennoch alles gewonnen hat. Man muss nur auf seine Statistik in der Champions League schauen: 18 Spiele, 16 Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage, ein Titel.

Das ist außergewöhnlich. In seinen fast anderthalb Jahren hat er das erfolgreichste Fußballjahr in der großen Geschichte dieses großen Vereins verantwortet. Er hat beim FC Bayern in einer besonderen Zeit etwas Besonderes geprägt, auch wenn er wohl nicht mehr das prägen wird, was er hätte prägen können: eine Ära.

Als das Spiel in Paris vorbei war, fühlte es sich trotzdem so an, als würde in der Münchner Mannschaft eine Ära enden. Das hatte aber nicht mit dem Trainer zu tun, sondern mit drei Spielern. Auf dem Rasen standen David Alaba, Jérôme Boateng und Javi Martínez, die sich spätestens im Sommer einen neuen Verein suchen werden, auch wenn das im Fall von Martínez noch nicht bestätigt ist. Sie mischten vor acht Jahren schon im Champions-League-Finale gegen Dortmund mit.

Aus der Mannschaft von damals sind nun nur noch zwei Spieler übrig: Manuel Neuer und Thomas Müller. Sie werden zusammen mit den Spielern der Jahrgänge 1995 (Süle, Kimmich, Goretzka, Gnabry) und 1996 (Hernández, Pavard, Coman, Sané) in die neue Ära vorrücken. Wer aber wird sie dann trainieren?

Wenn man nun zurückblickt, findet man möglicherweise einen weiteren Hinweis, dass es nicht Hansi Flick sein könnte. In den Tagen vor dem Spiel in Paris, als er dringend neue Kräfte in seiner angeschlagenen Mannschaft freisetzen musste, hat er sich und seine Spieler Wort für Wort und Satz für Satz emotional gegen alle – und damit auch gegen die Vorstände und Aufsichtsräte im eigenen Verein – positioniert. Es könnte ein Versuch gewesen sein, den man nur wagt, wenn man nichts zu verlieren hat. Flicks letzte Patrone.

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