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#„Endlich! Comeback! Ich bin der torgefährlichste“

„Endlich! Comeback! Ich bin der torgefährlichste“

Fußball-Bundesligaverein Hertha BSC muss weiterhin auf Kapitän Dedryck Boyata verzichten. Der belgische Nationalspieler fehlt dem Hauptstadtklub wegen eines Muskelfaserrisses, nachdem er erst in der vergangenen Woche sein Comeback nach mehr als drei Monaten Verletzungspause wegen eines Ermüdungsbruchs im Fuß gegeben hatte. „Wenn ein Spieler drei Monate nix macht und dann eine Halbzeit spielt, dann passieren schon Dinge“, sagte Hertha-Trainer Pal Dardai am Montag in einer digitalen Medienrunde genervt. Boyata war im Länderspiel Belgiens gegen Belarus (8:0) zum Einsatz gekommen.

Eigentlich hätte der 30 Jahre alte Innenverteidiger am Sonntag im Berliner Stadtderby gegen den 1. FC Union (1:1) zumindest im Kader stehen sollen. Doch dazu kam es wegen der neuerlichen Verletzung nicht. Nun soll er nach der überstandenen Muskelverletzung konsequent aufgebaut werden. „Ich brauche ihn, wenn er fit ist“, sagte Dardai.

Berlins Fitness-Trainer Henrik Kuchno freue sich schon auf Boyata. „Er wird ihn richtig fit machen“, sagte Dardai: „Wenn er das überlebt, können wir über Boyata reden.“ Der Profi müsse verstehen, dass Hertha am wichtigsten sei, weil der Klub sein Gehalt zahle, betonte der Trainer: „Dafür muss er vorbereitet sein.“

Dardai brachte sich selbst derweil scherzhaft für ein Comeback im Berliner Mittelfeld ins Spiel. Da Lucas Tousart beim Spiel bei Union seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte, witterte der Coach seine Chance. „Endlich! Comeback! Der beste Sechser sitzt hier. Ich bin der torgefährlichste von allen“, sagte Dardai am Montag lachend in der Medienrunde und zeigte die Fäuste.

„Für Sami ist das noch viel zu früh“

Tousarts Sperre sei ihm gerade recht gekommen. „Ich hab zum Schiedsrichter gesagt: Jetzt kommt ein geiles Heimspiel gegen Gladbach – jetzt will ich mitspielen“, so Dardai. Mit Blick auf das Heimspiel am Samstag wolle sich der Ungar ein Duell mit Santiago Ascacibar um den Platz vor der Abwehr liefern. „Ich bin die erste Wahl“, sagte der frühere Hertha-Profi: „Sonst macht Santi einen guten Eindruck, ich muss jetzt in der Woche ein bisschen mit Santi um den Stammplatz kämpfen.“

Während Ascacibar demnach der Favorit als Tousart-Ersatz ist, braucht 2014er-Weltmeister Sami Khedira noch Zeit. Der 34-Jährige war in der vergangenen Woche nach einer Wadenverletzung wieder ins Training eingestiegen und bei Union in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden. „Sami hat selbst während des Spiels gesagt, als wir in der Halbzeit überlegt haben, dass 20 Minuten erst einmal besser sind“, so Dardai: „Für Sami ist das noch viel zu früh.“

Am Sonntagabend noch war Dardai frustriert. „Ich bin negativ überrascht von meiner Mannschaft“, sagte er. Im engen Abstiegskampf hilft ein Zähler seinem Team nicht wirklich entscheidend weiter. Und der Ungar musste am Sonntagabend sogar zugeben: „Die zweite Halbzeit von uns kannst du vergessen. Wir müssen froh sein über den Punkt.“ Natürlich sind 25 Zähler aus 27 Spielen und Tabellenplatz 14 zu wenig für den ambitionierten Hauptstadtklub.

Mit dem Wechsel von Bruno Labbadia zu Dardai Ende Januar war eigentlich aber doch der Wunsch verbunden, den Klassenverbleib möglichst bald zu sichern. Vieles deutet aber darauf hin, dass es bis zum Ende der Saison spannend bleibt. Der FSV Mainz 05 (25), der 1. FC Köln und Arminia Bielefeld (beide 23) liegen mit den Berlinern auf den Rängen 14 bis 17 ganz dicht zusammen. Und gegen alle drei muss Hertha in den verbleibenden sieben Begegnungen noch ran.

„Das müssen wir schnell vergessen“

„Wir sehen das jetzt positiv und gehen positiv in die nächsten Spiele hinein“, sagte Kapitän Niklas Stark. Doch so wirklich viel gab es im menschenleeren Stadion An der Alten Försterei nicht positiv zu sehen. In der zweiten Halbzeit gab Hertha keinen einzigen Torschuss ab und schaffte es schon wieder nicht, zum ersten Mal in dieser Spielzeit zweimal in Folge zu gewinnen. In den vergangenen zehn Begegnungen in der Fremde reichte es nicht ein einziges Mal zu einem Sieg. „Das ganze Spiel müssen wir schnell vergessen“, sagte Dardai.

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