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#Endlich die Haare wieder schön!

Endlich die Haare wieder schön!

In Deutschland dürfen an diesem Montag 80.000 Friseursalons wieder öffnen. Doch auf gut Glück zum Salon um die Ecke zu laufen, dürfte nicht immer von Erfolg gekrönt sein.

Stefanie Diemand

Wie bekomme ich einen Friseurtermin?

An diesem Montag heißt es für die ersten Kunden beim Friseur: Schnipp, schnapp, Haare ab. Denn die Friseure dürfen wieder öffnen. Doch einige Kunden müssen wohl noch eine Weile auf einen Friseurtermin warten. Denn dem Zentralverband des deutschen  Friseurhandwerks zufolge sind die meisten Salons bis Ende März ausgebucht. Wer noch keinen Termin hat, der solle es erst mal beim „Friseur seines Vertrauens“ versuchen, rät Jörg Müller vom Branchenverband.

Auch wenn der Terminkalender der Friseure voll ist, versuchen die Betriebe so viele Kunden wie nur möglich zu frisieren. Viele Salons haben ihre Öffnungszeiten verlängert: Während einige bis in die Abendstunden arbeiten, wollen andere nun auch an Montagen öffnen. Montag gilt eigentlich als traditioneller Ruhetag der Friseure. In Berlin öffnete ein Salon sogar schon um Mitternacht, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Das wird aber wohl eher die Ausnahme bleiben. 

Wird der Haarschnitt nun teurer?

Das ist gut möglich. Schon nach dem ersten Lockdown stiegen die Preise für die Dienstleistungen leicht an. Im Mai erhöhten sich die Preise um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, im September sogar um 6,3 Prozent. Als Grund gaben die Friseursalons höhere Kosten durch die Hygieneregelungen an. Nach der wochenlangen Schließung, bei der die Friseure keinen Umsatz erzielten, könnten sich die Preise nun noch mal erhöhen. Schon vor der Corona-Krise bemängelten viele Branchenvertreter die Preise – jedoch nicht, weil sie zu teuer seien, sondern zu niedrig. 2019 zahlten Frauen einer Analyse des Unternehmens Wella zufolge im Durchschnitt 29,70 Euro für einen Haarschnitt, Männer 22,90 Euro.

An welche Regeln müssen sich Kunden und Friseure halten?

Die Friseursalons müssen strenge Hygiene-Regeln beachten. Beim Personal ist eine Mund-Nasen-Bedeckung vorgeschrieben. Pausenräume müssen durchgängig gelüftet werden. Auch darf nicht mehr jeder Friseurstuhl besetzt werden, damit genug Abstand gehalten werden kann. Nur 50 bis 70 Prozent der üblichen Kundenzahl darf in einen Laden. Zwischen den Friseurstühlen müssen immer zwei Meter Abstand eingehalten werden. Für Kunden verändert sich nur wenig: Wie auch in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.  

Sind die Friseure mit der Öffnung vor möglichen Pleiten sicher?

Das wäre wünschenswert. Der Zentralverband kann jedoch noch nicht sagen, wie viele Friseure bisher aufgeben mussten. Das hänge auch vom Insolvenzrecht ab. „Wir wissen erst im Sommer mehr“, heißt es. Wie prekär die Lage im vergangenen Jahr war, zeigt eine Umfrage des Verbands: 70 Prozent der Ladengeschäfte haben im vergangenen Jahr mindestens 30 Prozent weniger Umsatz gemacht als im Vorjahr. Beinahe 60 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, starke oder sogar sehr starke Existenzsorgen zu haben.

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