#Welchen Sprache spricht Hubert Aiwanger?
Setzt Tracht und Dialekt gezielt ein: Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident Bayerns, bei einem Termin in Sachen Schafrisse durch Bären
Bild: dpa
Da lacht der Preuße: Hubert Aiwanger wird gern als Dialektsprecher auf den Arm genommen. Aber was für eine Sprache spricht er eigentlich? Die Linguistin Andrea Schamberger-Hirt hat Antworten.
Frau Schamberger-Hirt, als Leiterin des Bayerischen Wörterbuchs an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften müssten Sie eigentlich eine Antwort auf die Frage haben, welche Sprache der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger spricht, dem man nachsagt, er würde Apfelsaft „Opfesoft“ nennen?
Er spricht auf keinen Fall Dialekt, und er hat auch keinen Sprachfehler. Wenn er öffentlich auftritt, wie neulich bei der Demo in Erding oder im Fernsehen bei Markus Lanz, spricht er eine regional gefärbte, niederbayerische Umgangssprache. Dabei legt er fast alle Dialektmerkmale ab, er sagt eben nicht „broad“ für „breit“. Auch bleibt er nah am standarddeutschen Wortschatz. Was er an Dialektmerkmalen behält, ist aber besonders auffällig – er verdumpft das „a“, was typisch für das Bairische ist, und er rollt das „r“ sehr stark mit der Zungenspitze wie im gesamten oberdeutschen Sprachraum. Und wenn er etwas Wichtiges sagen will, betont er die Nebensilben stark: „Wir wer-den nicht zum Ver-ges-sen ten-die-ren.“
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