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#Eriksen sorgt für „Gänsehaut“ beim Gegner

„Eriksen sorgt für „Gänsehaut“ beim Gegner“

287 Tage nach seinem Herzstillstand bei der Europameisterschaft ist der Däne Christian Eriksen erstmals wieder für sein Land aufgelaufen. Und feierte am Samstag in einem Freundschaftsspiel gegen die Niederlande ein beeindruckendes Comeback.

Er war noch keine zwei Minuten auf dem Platz, da schlich er sich im Rücken der niederländischen Abwehrhünen an die Kante des Strafraums. Weit und breit war dort niemand, der ihm in die Quere hätte kommen können. Als sein dänischer Mitspieler Andreas Skov-Olsen sich auf der rechten Flanke freispielte, streckte Eriksen beide Arme in unruhiger Erwartung vor sich aus, die Handflächen geöffnet, um zu signalisieren: „Spiel mir den Ball zu!“

Skov-Olsen spielte, flach und scharf auf die Höhe des Elfmeterpunktes – genau auf Eriksens rechten Innenspann. Dieser trat nicht mit voller Kraft zu, sondern lenkte mit gekonnter Fußhaltung die Energie des Passes in den linken oberen Winkel des niederländischen Tores um.

Es war ein eindrucksvoller Anschlusstreffer zum 2:3 aus dänischer Sicht. Und es ist der Moment, der bleiben wird, von einem unterhaltsamen Spiel, das die Niederlande 4:2 gewannen. Mit seinem Kunstschuss erinnerte Eriksen daran, warum man der dänischen Nummer zehn gern beim Fußballspielen zusieht, warum man ihn in den vergangenen Monaten so sehr vermisst hatte. Am 12. Juni 2021 war Eriksen im ersten Vorrundenspiel der Europameisterschaft gegen Finnland auf dem Feld zusammengebrochen und musste reanimiert werden.

Eriksen mit nordischer Coolness

Nun ist der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler zurück, gegen die Niederlande wurde er zur Halbzeit eingewechselt, unter dem Beifall des niederländischen Nationaltrainers Louis van Gaal und der 50.000 zumeist in Oranje gekleideten Fans in der Amsterdamer Arena. Es war ein angemessener Ort für die Rückkehr ins dänische Nationalteam. Als er zu Beginn seiner Karriere für Ajax spielte, hatte Eriksen dort viereinhalb „gute Jahre“, wie er selbst sagt.

Der Däne ist kein Lautsprecher, er neigt nicht zu Theatralik. Nach seinem Tor begab er sich pflichtbewusst in die Arme des Vorlagengebers Skov-Olsen, streckte die Faust in Richtung Tribüne und rief einmal kurz die Freude heraus. Ein breites Grinsen hatte er auf dem Gesicht, nicht breiter jedoch als das seiner Mannschaftskameraden, die ihn umschwärmten. Sodann sprintete Eriksen in nordischer Coolness zurück in die eigene Hälfte und gab einem Mitspieler noch gestikulierend Anweisungen mit. Wüsste man nicht, welche Leidensgeschichte dieser Mann hinter sich hat, man hätte annehmen müssen, dass sein 110. Länderspiel für ihn kein außergewöhnliches war.

Welche Bedeutung die Rückkehr aber hat, wurde im Interview mit dem niederländischen Sender NOS deutlich. „Ich fühle mich wieder wie ein Fußballer“, sagte Eriksen. Und er verband mit diesem Gefühl die Hoffnung, als solcher nochmals wahrgenommen zu werden. „Wenn es um mich geht, tauchen immer wieder Artikel und Bilder des Vorfalls auf“, sagte er. „Das wird sich in ein paar Monaten ändern. Es wird immer noch um mich gehen, aber hoffentlich dann wieder um den Fußballer und nicht um den Typen, der bei der Europameisterschaft für ein paar Minuten weg war.“

Wie präsent allen diese Eindrücke sind, zeigen die Worte des niederländischen Abwehrspielers Matthijs de Ligt: „Ich hatte Gänsehaut. Es ist großartig, dass er zurück ist“, sagte er. Schon vor einem Monat hatte Eriksen für seinen neuen Verein FC Brentford in der englischen Premier League debütiert. Weil es die Statuten der italienischen Liga verbieten, hatte er bei Inter Mailand nicht mehr spielen dürfen, nachdem er sich einen Defibrillator hatte einsetzen lassen.

In Amsterdam sprach Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand allen Fußballfans aus der Seele, als er zu Eriksen sagte: „Genieß es – und willkommen zurück.“

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