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#Erst fließt Blut, dann fallen Tore

Erst fließt Blut, dann fallen Tore

Mit blutverschmierter Nase hat Bundesliga-Stürmer Patrik Schick Tschechien bei der Fußball-EM in Richtung Achtelfinale geschossen und den weiter sieglosen Weltmeisterschaftszweiten Kroatien noch stärker in die Bredouille gebracht. Der Angreifer von Bayer Leverkusen traf beim 1:1 (1:0) an diesem Freitag in Glasgow mit seinem dritten Turniertor per Foulelfmeter (37. Minute) zur Führung, die der frühere Bundesligaprofi Ivan Perisic (47.) ausglich.

Das Remis hilft Tschechien (4 Punkte) deutlich mehr als den insgesamt biederen Kroaten, die nur einen Zähler auf dem Konto haben und das abschließende Gruppenspiel gegen Schottland unbedingt gewinnen müssen.

Beflügelt vom 2:0-Auftaktsieg gegen die Schotten verschanzten sich die Tschechen nicht in der Defensive, sondern spielten von Beginn an mutig nach vorn. Die favorisierten Kroaten schienen von der offensiven Ausrichtung des Gegners überrascht und taten sich enorm schwer, kreative Angriffe zu inszenieren. Der ehemalige Frankfurter Ante Rebic, der als Sturmspitze agierte, hing weitgehend in der Luft. Andrej Kramaric vom Bundesligaklub TSG 1899 Hoffenheim war überhaupt kein Faktor und wurde in der zweiten Halbzeit ausgewechselt.

Anders der Europameister von 1976, der viel über die Flügel spielte und die kroatische Abwehr das eine oder andere Mal in Nöte brachte. Die beste Chance in der Anfangsphase bot sich Schick (18.), der im Schottland-Spiel aus über 50 Metern getroffen hatte. Der Angreifer von Bayer Leverkusen traf den Ball aber nicht voll, so dass Kroatiens Torwart Dominik Livakovic keine Mühe hatte.

Den ersten Torschuss des WM-Zweiten von 2018 gab Perisic nach 23 Minuten im Anschluss an eine Ecke ab. Der harmlose Versuch des Mittelfeldspielers, der früher für Bayern München, Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg in der Bundesliga spielte, stellte Tomas Vaclik im Tor der Tschechen jedoch vor keine Probleme.

Nach einigen Minuten Leerlauf sorgten die Kroaten für den nächsten Aufreger – allerdings unfreiwillig. Im Anschluss an einen Eckball traf Abwehrspieler Dejan Lovren im Luftkampf Tschechen-Stürmer Schick mit dem Ellbogen im Gesicht. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Carlos Del Cerro Grande aus Spanien auf Elfmeter, den Schick nach kurzer Behandlung mit blutender Nase sicher verwandelte.

Der 25-Jährige durfte gemäß den Regularien trotz der Wunde für die Ausführung des Strafstoßes auf dem Feld bleiben, weil er diese durch ein physisches Vergehen erlitt, für das der Gegenspieler verwarnt wurde und er zugleich als Schütze des Elfmeters vorgesehen war. Ansonsten hätte Schick den Rasen verlassen müssen, um die Blutung endgültig stoppen zu lassen.

Nur 120 Sekunden nach der verdienten Tschechen-Führung verzeichnete Kroatien die riesige Chance zum schnellen Ausgleich. Doch Rebic, der mittlerweile beim AC Mailand sein Geld verdient, schoss aus kurzer Distanz weit am Tor vorbei.

Viel besser zielte kurz nach Wiederbeginn Perisic, der nach einem schnell ausgeführten Freistoß aus halblinker Position ins lange Eck traf. Die Tschechen zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und blieben das aktivere Team. Tomas Soucek (52.) versuchte es aus der Distanz, verfehlte aber knapp das Tor. Auch ein Kopfball von Schick (61.) geriet nicht präzise genug.

Die Kroaten waren zwar besser im Spiel als vor der Pause, wurden aber kaum gefährlich. Lediglich bei einem Schuss des eingewechselten Nikola Vlasic (72.), der um wenige Zentimeter vorbei ging, stockte den Tschechen kurz der Atem. Insgesamt bot das mit vielen erstklassigen Individualisten gespickte Team jedoch eine weitgehend enttäuschende Vorstellung.

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