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#Erster Frankfurter erhält Corona-Impfung

Erster Frankfurter erhält Corona-Impfung

„Und das ist schon der Piks“, sagt Alexander Klug, Anästhesist an der Unfallklinik Frankfurt und Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), nachdem er die erste Corona-Impfung in Frankfurt verabreicht hat. Das Vakzin der Firma Biontech und Pfizer erhält Florian Bär, Mitarbeiter des Seniorenheims Hufeland-Haus im Frankfurter Stadtteil Seckbach. „Ich bin immer ein bisschen aufgeregt, wenn es um Spritzen geht“, sagt der 32 Jahre alte Mann vor der Impfung. Der Mitarbeiter des Seniorenheims betreut die Heimbewohner. Dabei kommt er auch in engen Kontakt mit Angehörigen der Hochrisikogruppe. Deshalb darf er sich heute immunisieren lassen.

Nach dem Piks gratuliert ihm der impfende Arzt: „Herzlichen Glückwunsch, Sie sind der erste Frankfurter, der geimpft worden ist!“, sagt Klug. Dann bittet ihn der Arzt, eine Viertelstunde in der Cafeteria, wo die übrigen Mitarbeiter auf ihre Impfungen warten, Platz zu nehmen und eventuelle Nebenwirkungen zu beobachten. „An der Einstichstelle merkt man schon ein bisschen was“, sagt Bär eine knappe Viertelstunde nach der Spritze, „aber das ist ja normal.“ Florian Bär wird heute noch bis 12 Uhr arbeiten müssen. Dann ist seine Sonntagsschicht zu Ende.

Im Seniorenheim Hufeland-Haus sollen im Laufe des Tages 44 weitere Personen, 25 Mitarbeiter und 19 Bewohner, geimpft werden. Den auf minus 75 Grad Celsius gekühlten Impfstoff bereitet der ASB in der spontan umfunktionierten Friseurstube des Seniorenheims auf. Danach wird dieser von einem Mitarbeiter des ASB in voller Schutzmontur in das Impfzimmer transportiert. Während der Arzt die herbeigebrachten Dosen verabreicht, werden gleichzeitig weitere Dosen vorbereitet. Das muss so sein, denn der Impfstoff ist nach seiner Aufbereitung bei Raumtemperatur etwa eine Stunde haltbar.

In der hauseigenen Cafeteria hat sich derweil ein regelrechter Impftummel gebildet – natürlich unter Einhaltung des Sicherheitsabstands. Unter den Wartenden ist auch Thomas Wilfling. Der 58 Jahre alte Ergotherapeut arbeitet seit 29 Jahren in dem Seniorenheim. „Ich bin potentiell Gefahrenträger“, sagt er. Und er berichtet, dass man hier auch positiv auf das Virus getestete Bewohner betreue. Deshalb sei es besonders wichtig, sich selbst und die Bewohner zu schützen. Bislang wurde er fünf Mal getestet, zum Glück fielen die Corona-Tests immer negativ aus. „Nach der Impfung werde ich innerlich auf jeden Fall entspannter sein, aber an unserem konkreten Verhalten, also den Schutzmaßnahmen, wird das erst einmal nichts ändern.“

Den Impfstoff hatten Mitarbeiter des ASB am frühen Sonntagmorgen im Congresscenter, wo ein Impfzentrum errichtet worden war, in Anwesenheit des Gesundheitsamtes und Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) entgegengenommen. „Ich bin schon neugierig, wie das alles abläuft“, kommentierte Feldmann die Verladung des Materials. Der Impfstoff wurde im Anschluss zur Universitätsklinik und in Frankfurter Seniorenheime transportiert. Auch dort sollen die Impfungen im Laufe des Tages verabreicht werden.

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