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#Es ist so spannend wie lange nicht

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Es ist so spannend wie lange nicht

Real Madrids Vorsitzender Florentino Pérez hatte schon geklagt, die heimische Liga locke keinen Hund mehr hinterm Ofen vor. Sein Verein benötige darum unbedingt eine europäische Superliga. Weit gefehlt! La Liga ist so spannend wie lange nicht mehr, die Zeitungen schreiben von der „spanischen Superliga“. Zum letzten Spieltag an diesem Samstag ist noch nichts entschieden, weder über die Meisterschaft, die Teilnahme an der Europa League und auch nicht über den Abstieg. Atlético Madrid führt mit nur zwei Punkten die Tabelle vor Real Madrid an, während Barça sich am Wochenende mit einer 1:2 Heimniederlage gegen Vigo aus dem Titelrennen verabschiedet hat.

Schon der vorletzte Spieltag war bis zum Schlusspfiff hochdramatisch. Atlético war Pamplona haushoch überlegen, vergab zahlreiche Torchancen, musste in der 75. Minute folgerichtig das 0:1 hinnehmen und schien den möglichen Titel schon aus den Augen zu verlieren. Für die Fans besonders bitter: Seit dem 9. Spieltag ist ihr Klub Tabellenführer. Doch dann ließ die Elf von Trainer Diego Simeone plötzlich Punkte liegen und Real Madrid wurde immer besser, gewann sogar beide Clásicos gegen Barça.

So schien es gegen Pamplona, als würde Real die „colchoneros“ doch wieder auf der Zielgeraden einholen. Denn in Bilbao hatte unterdessen Innenverteidiger Nacho Real Madrid in Führung gebracht. Ein Tor, das viel sagt über den Zustand der Mannschaft von Zinédine Zidane, die auf dem Zahnfleisch zu gehen scheint. Casemiro hatte Nacho angeschossen, der mit dem Schienbein den Ball fast wie aus Versehen ins Tor lenkte. Ein Kraftakt, wie so viele in der letzten Zeit bei Real, das damit aber immerhin bis zum letzten Spieltag im Rennen bleibt.

Schießt die Tore für Atlético: Stürmer Luis Suarez


Schießt die Tore für Atlético: Stürmer Luis Suarez
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Bild: Reuters

Dabei führte Real Madrid die Tabelle zwischenzeitlich sogar an, ein neuer schwarzer Tag in der Vereinsgeschichte Atléticos drohte, wie die beiden Endspielniederlagen in der Champions League gegen Real 2014 und 2016. Die Fans Atléticos, die sich zum Geisterspiel vor dem Stadion versammelt hatten, brachen schon mit Tränen in den Augen zusammen.

Doch dann kam eine Trinkpause, bei der Trainer Simeone fürchtete, sein Team könne vollends aus dem Tritt kommen. Ausgerechnet er, dem immer wieder vorgeworfen wird, seinen Spielern einen destruktiven Defensivfußball vorzuschreiben, warnte davor, es mit der Brechstange zu versuchen. „Der Kopf! Der Kopf muss stark sein“, appellierte Simeone an die mentale Stärke der Mannschaft. So fielen dann doch noch zwei schön herausgespielte Treffer Atléticos, der letzte in der 88. Minute durch Luis Suárez – ausgerechnet der 34 Jahre alte Mittelstürmer Suárez, der seinen Torriecher verloren zu haben schien und seit fünf Spielen nicht mehr getroffen hatte.

Toni Kroos fehlt wegen Corona-Infektion

Mit den Siegen der beiden Madrider Teams vom vergangenen Wochenende fällt die Entscheidung nun an diesem Samstag. Atlético tritt bei Real Valladolid an, mit einem Sieg wäre Simeones Team Meister. Aber für Valladolid geht es auch noch um viel: Bei einem Sieg könnte der Klub dem Abstieg entgehen – so lange die Konkurrenten Elche und Huesca verlieren.

Aber auch für Real Madrids Gegner FC Villarreal steht noch etwas auf dem Spiel. Gegenwärtig steht der Klub auf dem siebten Platz, mit dem er nur an den Play-offs zur Europa Conference League teilnehmen würde. Davor liegt punktgleich Betis Sevilla auf einem der Plätze, die zur Teilnahme an der Europa League berechtigen. Villarreal hatte Real Madrid schon im Hinspiel ein Unentschieden abgerungen und steht am Mittwoch gegen Manchester United im Endspiel der Europa League.

Bei Real Madrid wird Toni Kroos weiterhin wegen seiner Covid-19-Erkrankung fehlen. Ginge es nach den Statistikern, hat Real an diesem Wochenende keine Chance. Der Klub ist mit 34 Titeln zwar spanischer Rekordmeister. Aber zehn Mal war Real am letzten Spieltag auf die Schützenhilfe anderer angewiesen, noch nie hat es geklappt. Auf der anderen Seite hat Atlético neun seiner zehn Meisterschaften erst am letzten Spieltag gewonnen.

Nachdem der Titel aber in jedem Fall nach Madrid geht, empfiehlt die Stadtverwaltung vorsorglich, am besten zu Hause mit der Familie zu feiern. Die beiden großen Brunnen in der Innenstadt, wo die Fans traditionell zur Party zusammenkommen, hat sie abgeriegelt, sowohl den Cibeles-Brunnen der Anhänger von Real als auch den nur wenige Meter entfernten Neptun-Brunnen der Atléticos.

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