Nachrichten

#„Es könnte turbulent und mitunter gefährlich werden“

„Es könnte turbulent und mitunter gefährlich werden“

Orkantief „Zeynep“ hat zum Start ins Wochenende für Sturmfluten, Straßenunfälle und Ausfälle im Bahnverkehr gesorgt. Mindestens drei Menschen starben wegen des Sturms. Die Feuerwehren zählten Tausende Einsätze, meist wegen umgestürzter Bäume, umherfliegender Gegenstände oder beschädigter Gebäude – allein in Nordrhein-Westfalen rückten sie bis Samstagmittag zu über 12.000 Einsätzen aus.

Wissen war nie wertvoller

Lesen Sie jetzt F+ 3 Monate für 1 €/Woche und erhalten Sie Zugriff auf alle Artikel auf FAZ.NET.

JETZT F+ LESEN

Wegen der Unwetterschäden bleibt der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen bis mindestens Montagnachmittag stark beeinträchtigt. Es komme zu Verspätungen und Zugausfällen, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Samstagabend mit und riet weiterhin dazu, Reisen in die betroffenen Regionen zu verschieben. Voraussichtlich bis Tagesende sollten am Samstag keine Fernverkehrszüge nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin verkehren, ebenso wie ICE-Züge zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Berlin, EC/IC-Züge zwischen Berlin und Dresden, ICE/IC-Züge von Frankfurt (Main) oder Berlin nach Amsterdam sowie EC-Züge zwischen Berlin und Warschau. „Die Prognose für den Sonntag und auch den Montag bleibt schwierig“, sagte DB-Sprecher Achim Stauß. „Die Schäden an der Bahninfrastruktur sind massiv.“ Über 1000 Streckenkilometer seien geschädigt. „Unsere Räumtrupps arbeiten quasi an der Belastungsgrenze.“

Die DB habe die Kulanzregeln nochmals ausgeweitet, sagte Stauß auch. Alle Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum vom 17. bis 21. Februar geplante Reise aufgrund der anhaltenden Sturmperiode verschieben möchten oder müssen, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr nach Bahnangaben bis einschließlich 28. Februar entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super-Sparpreisen sei aufgehoben. Schäden an der Bahninfrastruktur gibt es nach DB-Angaben insbesondere in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen.

Auch in Berlin hinterlässt der Sturm massive Schäden.





Bilderstrecke



„Zeynep“
:


Der Sturm hinterlässt Zerstörung

Das Zentrum des Sturmfelds liegt im Norden Deutschlands. Neben Deutschland waren von dem Sturm, der international „Eunice“ genannt wurde, besonders Großbritannien, die Niederlande und Belgien betroffen. In Großbritannien waren am Samstag immer noch fast 200.000 Haushalte ohne Strom, nachdem zwischenzeitlich 1,4 Millionen Haushalte betroffen waren. Auf der Isle of Wight wurde eine Spitzenböe von 196 Kilometern pro Stunde gemessen – die stärkste jemals in England gemessene Windböe.

Versicherungsschäden übertreffen Milliardenmarke

Nach einer ersten Schätzung verursachte „Zeynep“ versicherte Schäden von über 900 Millionen Euro. Der Sturm sei der intensivste seit „Kyrill“ im Jahr 2007 gewesen, teilte die auf Versicherungsmathematik spezialisierte Unternehmensberatung Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) mit. Die versicherten Schäden des vorangegangenen Sturms „Ylenia“ hatte das Unternehmen auf 500 Millionen Euro geschätzt. Die Gesamtschäden sind bei Stürmen in aller Regel höher, zum Teil ganz erheblich. Man geht deswegen davon aus, dass sich die Summe noch auf über eine Milliarde Euro anhäuft.

Zu den mindestens drei Sturmtoten zählte ein 17-Jähriger, der in Hopsten (NRW) als Beifahrer starb. Der Fahrer des Wagens war nach Polizei-Angaben möglicherweise einem Ast ausgewichen und dadurch von der Fahrbahn abgekommen. Das NRW-Innenministerium zählt ihn daher nach vorläufigen Erkenntnissen als Sturmtoten. Ein 56 Jahre alter Autofahrer starb nach Angaben der Polizei bei Altenberge in NRW, als er mit dem Auto gegen einen quer auf der Fahrbahn liegenden Baum prallte.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!