Falsche Polizisten horteten in Deutschland kiloweise Gold, Waffen und Bargeld

Gegen eine Bande, deren Mitglieder sich als Polizisten ausgegeben haben sollen, sind am Donnerstag Polizeibeamte in mehreren Ländern vorgegangen. Auch spanische Polizisten waren an der Aktion beteiligt. Vier Beschuldigte wurden verhaftet. Der Einsatz in Deutschland wurde von der Frankfurter Kriminalpolizei koordiniert.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Frankfurt mitteilten, werden die Bandenmitglieder beschuldigt, seit 2019 mehrere Callcenter in der Türkei betrieben zu haben. Die dort tätigen Personen sollen bei Betrügereien etwa mit der „Enkeltrick“-Masche die Rollen von Polizisten gespielt haben.
Bei den Durchsuchungen am Donnerstag wurden mehrere scharfe Schusswaffen, große Vorräte an Munition, gefälschte Ausweise, Gold in zweistelliger Kilogramm-Menge, mehr als 500.000 Euro Bargeld, erhebliche Mengen Marihuana und digitale Geldbörsen zum Speichern von Kryptowährungen sichergestellt. Die Beamten vollstreckten vier Haftbefehle gegen mutmaßliche Bandenmitglieder aus Deutschland und Spanien.
Die Frankfurter Polizei ermittelt nach eigenen Angaben seit 2018 gegen ein Netzwerk falscher Polizisten, das von türkischen Rockern geführt wurde. In Deutschland seien bisher 35 Personen inhaftiert und zum Teil zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. 2023 sei es gelungen, die obere Logistikebene der Bande in Deutschland zu zerschlagen.
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