Nachrichten

#Fast ganz Hessen ist ein Hotspot

Fast ganz Hessen ist ein Hotspot

Es geht immer noch höher und zwar sprunghaft: Vor einer Woche stand die Sieben-Tage-Inzidenz in Frankfurt bei knapp 680, über Nacht ist sie laut Robert Koch-Institut auf 1220 gestiegen. Das sind 160 mehr als am Vortag. Derzeit weisen nur fünf Städte oder Großstadtbezirke mehr binnen Wochenfrist verzeichnete neue Corona-Fälle auf als Frankfurt am Main. An zweiter Stelle in Hessen folgt der Hochtaunus mit 970 nach 917 am Montag, Dritter im Bunde ist die Landeshauptstadt mit 919 nach 868. Das sind allesamt traurige Rekordzahlen, die mit der Ausbreitung der Omikron-Variante zu tun haben.

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

6969 neue Fälle haben die hessischen Gesundheitsämter über Nacht gemeldet, mehr als doppelt so viele wie zum 11. Februar. Sechs Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 sind demnach hinzugekommen. Dabei ist noch der übliche Meldeverzug vom Wochenende zu bedenken. Insofern sind für Mittwoch noch höhere Zahlen zu vermuten.

Die Hessen-Inzidenz beträgt 678 nach 386 vor sieben Tagen. Laut Corona-Bulletin des Sozialministeriums ist fast ganz Hessen nun ein Hotspot. Zwei Kreise, Hersfeld-Rotenburg und Waldeck-Frankenberg, sind seit Mitternacht auch Hotspots. Nur die Kreise Kassel, Schwalm-Eder und Werra-Meißner zählen noch nicht dazu. Allerdings beträgt die Inzidenz überall in Hessen deutlich mehr als 350, Ausnahme ist Schwalm-Eder. Das ist die entscheidende Marke. Liegt eine Region drei Tage darüber, wird sie als Hotspot eingestuft. Dann gelten weitere Schutzregeln wie Maskenpflicht an besonders belegten Orten in der Öffentlichkeit und ein Alkoholverbot an der frischen Luft. Nach fünf Tagen unterhalb der Grenze fällt die Region wieder aus der Regelung hinaus.

Bisher zog eine gestiegene Inzidenz stets mehr Patienten in den Kliniken nach sich. In den vergangenen Tagen verzeichneten die Kliniken zwar keine Zunahme auf Intensivstationen, wohl aber auf Normalstationen. Nach Angaben des Sozialministeriums lagen zuletzt 714 Corona-Kranke auf Normalstationen, knapp 100 mehr als vor Wochenfrist. 233 Covid-Patienten betreuen die Kräfte auf Intensivstationen, 14 weniger als zum 11. Januar gemeldet. Allerdings ist die Tendenz auch hier wieder leicht steigend. Das spiegelt sich auch in der Hospitalisierungsinzidenz wieder. Sie liegt mit 3,16 vor knapp unter dem Niveau vom vergangenen Dienstag und war zudem in den vergangenen Tagen klar unter 3 gewesen.

64,2 Prozent der auf hessischen Intensivstationen behandelten Corona-Patienten sind laut Ministerium nicht oder nicht ausreichend geimpft. Das sind 1,1 Prozentpunkte weniger als vor einer Woche. 31,1 Prozent sind vollständig geimpft, knapp drei Prozentpunkte mehr. Insgesamt stagnieren aber die Werte seit Wochen auf diesem Niveau.

Laut RKI sind 71,3 Prozent der hessischen Bevölkerung vollständig gegen SARS-CoV-2 geimpft. „Wenn nur die Altersgruppe ab 12 Jahren berücksichtigt wird, beträgt der vollimmunisierte Anteil 80,2 Prozent“, so das Ministerium.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!