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#Fast kaputte SSDs: Miner verkaufen abgenutzte Festplatten

Fast kaputte SSDs: Miner verkaufen abgenutzte Festplatten

Miner der Kryptowährung Chia versuchen, gebrauchte SSDs und HDDs als »generalüberholt« zu verkaufen. Droht auch in Deutschland Gefahr?

Erinnert ihr euch noch an Chia? Nein, nicht das proteinreiche Superfood aus Mexiko, sondern die Kryptowährung, die HDDs und SSDs statt Grafikkarten nutzt und Anfang Mai 2021 in den Handel gestartet ist. Wir berichteten damals von der Furcht vor dem nächsten großen Preisdrama auf dem Hardwaremarkt.

Der Hype um Chia währte jedoch nur kurz, längst ist es still um die von den Entwicklern als besonders ressourcenschonende Kryptowährung angepriesene Bitcoin-Alternative geworden. Nach dem Peak Mitte Mai (rund 1.300 Euro) sank der Kurs für Chia rapide und liegt seit Mitte Juni relativ stabil bei rund 200 Euro. Das Schürfen lohnt sich daher so gut wie nicht mehr, das Equipment der Miner ist überflüssig.

Abgenutzte SSDs wieder im Verkauf

Wie VnExpress (via Toms Hardware) nun berichtet, sollen einige Miner daher begonnen haben, die Festplatten als »rundum erneuert« wieder zu verkaufen. Und das ist ein Problem. Denn gerade schnelle SSDs leiden massiv unter dem sogenannten Plotting, das wesentlicher Bestandteil beim Schürfen von Chia ist.

SSDs haben eine begrenzte Lebensdauer, die mit dem Wert TBW (Total Bytes Written oder Terabyte Written) sogar exakt definiert ist. Während des Plottings werden diese binnen kürzester Zeit aufgebraucht:

Käufer werden also unter Umständen (je nach Intensität des Einsatzes) nicht lange Freude an ihrem Schnäppchen haben. Sofern es überhaupt ein Schnäppchen ist, denn schließlich dürften die Verkäufer großes Interesse daran haben, möglichst viel Kapital aus den Festplatten zu schlagen.

Um wie viele Festplatten handelt es sich und wo werden sie verkauft?

Laut des Berichts werden die Festplatten in einer speziellen Facebook-Gruppe für Miner angeboten, wie viele es genau sind, ist unklar. Einige Individuen sollen sie jedoch in großen Stückzahlen erwerben und als »rundum erneuert« in Vietnam und China zum Verkauf anbieten – ein ganz klarer Fall von Betrug. Für deutsche Kunden droht zumindest von diesen Verkäufern allerdings keine unmittelbare Gefahr.

Solltet ihr bei Ebay und Co. dennoch auf generalüberholte SSDs oder HDDs stoßen, lasst lieber die Finger davon. An den Datenträgern gibt es quasi nichts, das eine Rundum-Erneuerung überhaupt zuließe – und verbrauchte Speicherzellen schon mal gar nicht!

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