#FEATURE: One Piece entwickelt seine Geschichte wie ein Rollenspiel

„FEATURE: One Piece entwickelt seine Geschichte wie ein Rollenspiel
“

Hallo zusammen und willkommen zurück zu Why It Works. In letzter Zeit frage ich mich, wie so oft, wie genau Ein Stück ist so verdammt gut. Ich bin kürzlich über den Zeitsprung der Show hinaus in Dressrosa gesprungen, und wenn überhaupt, Einer Stück scheint tatsächlich noch verbessern während Oda immer komplexere Geschichten von Not und Ruhm webt. Die unmittelbaren Antworten sind ebenso offensichtlich wie nutzlos: „Oda ist ein Genie des Geschichtenerzählens, das sich neben seinem Meisterwerk entwickelt hat“ oder „Es ist ein Zusammenfluss von Millionen Faktoren, die alle in dieser einen Eigenschaft kollidieren.“ Aber im Laufe der Zeit haben sich bestimmte Trends herausgebildet, narrative Maximen, die sich immer weiter erheben Einer Stück’s Drama. Heute möchte ich insbesondere einen dieser Trends untersuchen, der mir in Bezug auf das Gamedesign am klarsten erschien: Scripting für die Party, nicht für den Helden.

Zusammen mit Einer Stück, meine andere größte Entdeckung in diesem Jahr war der Spaß an Tabletop-Rollenspielen. Rollenspiele, teils Spieldesign und teils kollektives Geschichtenerzählen, scheinen perfekt darauf abgestimmt zu sein, mein Interesse zu wecken – aber natürlich wirst du, sobald du mein Interesse geweckt hast, unweigerlich auch meine Kritik verdienen. Und so habe ich die Form des Dungeon-Meisters studiert, die Fallstricke beim Versuch, eine Gruppe zu unterhalten, untersucht und gelernt, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass sich jedes Mitglied Ihrer Gruppe wertgeschätzt und wichtig fühlt. Niemand möchte das Gefühl haben, nur die Beute zu tragen; Um ein zufriedenstellendes Tabletop-Rollenspiel durchzuführen, müssen Sie sicherstellen, dass sich jedes Gruppenmitglied irgendwie wesentlich fühlt.

Übertragen Sie diese Lektion auf narratives Design und Sie können leicht sehen, wie Einer Stück leuchtet. In beiden Tabletop-Spielen und Einer Stück, lautet die Frage nicht „Was wird der Held tun“, sondern „Was wird die Gruppe tun“ und welche Aufgaben werden jedem ihrer untergeordneten Mitglieder zugewiesen. Obwohl einige Mitglieder Ihrer Gruppe wahrscheinlich starke physische Kämpfer sind, werden andere es nicht sein – sie können durch ihr Charisma oder ihr mechanisches Know-how unterstützen oder einfach Musik spielen, um ihre Gefährten zu unterhalten. Der Nutzen für die Partei wird nicht an der einfachen körperlichen Stärke gemessen; Eine Partei braucht Mechaniker, Schurken und Unterhändler, um all die unzähligen Konflikte zu bewältigen, die Ermittlungen, Diplomatie und alles andere beinhalten, das nicht streng kampforientiert ist.

Ein Blick auf Einer Stück, werden Sie sehen, dass es voller so unverwechselbarer Nebencharaktere ist, die niemals mit physischen Gegnern im Ruffy-Maßstab fertig werden könnten, aber dennoch für die Operation der Crew unerlässlich sind. Es wäre leicht, solche Charaktere beiseite zu schieben und im erzählerischen Sinne irrelevant zu machen; Wenn Ihre einzige Methode der narrativen Eskalation darin besteht, „sie kämpfen gegen einen noch härteren Kerl“, dann werden letztendlich nur die besten Krieger Ihrer Besetzung von Bedeutung sein. Aber genau wie ein guter Dungeon-Meister versteht Oda, dass eine solche Geschichte einfach und unbefriedigend wäre und den Wert von Ruffys Crewmitgliedern in Misskredit bringen würde.

Daher sind seine Erzählungen sorgfältig darauf ausgelegt, diese Stärken zu nutzen. Anstatt sich als eine Reihe direkter Schlachten zu gestalten, Einer Stück’s Bögen sind häufig in langen Sequenzen von Tarnung, Aufklärung, Verhandlung, Bindung und vielen anderen Nicht-Kampf-Dünkeln beteiligt. Durch diese Vielfalt dramatischer Hürden ist Oda in der Lage, seine vielseitig erfahrenen Darsteller für den entscheidenden Einsatz zu nutzen, auch wenn das Gesamtausmaß ihrer Bedrohungen ständig zunimmt. Anstatt etwas zu sein, zu dem die Erzählung „gezwungen“ wird, ist diese Notwendigkeit des Zwecks tatsächlich verbessert die Gesamterzählung. Dieser Ansatz hält das Drama frischer und kreativer als eine einfache Reihe von Schlachten und integriert Schlüsselbeats wie „Die Helden kommen, um die unterdrückten Bürger dieser Insel zu respektieren“ in die grundlegenden Fähigkeiten der Strohhut-Crew.

Wie also stellen Sie Wachstum und dramatische Eskalation dar, wenn die Hälfte Ihrer Partei kaum zuschlagen kann? Wie beide Einer Stück und Tabletop-Spiele verstehen, müssen Sie Wege finden, damit Ihre Charaktere wachsen können seitlich. Anstatt die auf Stärke basierenden Werte ihrer Gefährten anzunehmen, müssen sie in Richtungen gehen, die ihre Spezialitäten weiter verkörpern. In Spielen gibt dies jedem in der Gruppe das Gefühl, geschätzt und einzigartig zu sein. Im Einer Stück, das bedeutet, dass sie sich niemals gegenseitig auf die Zehen treten, da Lysop „stärker werden“ eine grundlegend andere Sache ist als Chopper oder Nami, die stärker werden.

Robin könnte „stärker“ werden, indem er ein altes Relikt entdeckt, während Lysop die technologischen Innovationen einer neuen Kultur annehmen könnte und Zoro einen Meisterschwertkämpfer trifft. Von den dreien werden sich nur Zoros für zukünftige Schlachten bewerben – aber das Team wird sicherlich auf Herausforderungen stoßen, die Robins neue kulturelle Einsichten erfordern und Lysops neue technische Kenntnisse in den Betrieb ihres Schiffes integrieren. Diese Vielfalt in der Art und Weise, wie die Party an Stärke gewinnt, erhöht die Komplexität der Erzählung, gibt dem Publikum eine Vielzahl von Dingen, die sie anfeuern kann, und behält die Hauptdifferenzierung zwischen den Darstellern der Show bei. Wenn Lysop ein seltsames Spielzeug zum Aufziehen entdeckt, kann dies einen so großen Ansturm bedeuten, als zuzusehen, wie der Held eine neue Stärkestufe freischaltet, der Anreiz, den Helden weiter zu entsaften, ist weitaus weniger dringend.

In Action-Animes kann es für den Hauptcharakter leicht sein, seine Landsleute schließlich zu „überholen“, da sein spezifisches Schicksal und seine zentrale Position ihn auf die einzige Art und Weise stärken, wie die Geschichte den Wert misst. Wenn in einer Tabletop-Kampagne der Hauptkrieger der einzige ist, der den Ruhm gewinnt, verlieren die anderen Spieler das Interesse. Der Trick für einen Dungeon-Meister besteht darin, sicherzustellen, dass sich jedes Mitglied einer Gruppe auf seine eigene Weise wertvoll, mächtig und belohnt fühlt – indem Oda dieselbe Logik auf die Strohhüte anwendet, stellt Oda sicher, dass sich die gesamte Gruppe wie ein bedeutungsvolles Team anfühlt, anstatt ein Held und seine Anhänger.

Einer Stück’s Stil fühlt sich letztendlich wie eine sich selbst tragende Feedbackschleife guten Geschichtenerzählens an. Die Betonung des parteibasierten Dramas umgeht natürlich das übliche Problem von Action-Shows, bei denen das ständige Bedürfnis, eine immer stärkere Hauptfigur herauszufordern, alle anderen Formen von Konflikten entkräftet. Im Gegensatz, Einer StückDie Notwendigkeit, vernünftige Konflikte für die gesamte Crew bereitzustellen, bedeutet, dass Oda nicht in diese Falle tappen kann und stattdessen ganze Inselgesellschaften aufbauen muss, die es ermöglichen, Fähigkeiten wie die von Nami oder Brook zu glänzen. Die ungleiche Natur der Strohhüte erfordert die gleiche Flexibilität bei der Vorstellung von Konflikten und verhindert Einer Stück davon ab, sich jemals wie eine hohle Prozession von Kampfszenen zu fühlen.

Natürlich sind die Prinzipien der Erzählung und des Spieldesigns sehr unterschiedlich, aber in dieser Hinsicht möchte ich es untersuchen Einer Stück als Tabletop-Kampagne zeigt, warum die Dramatik so reizvoll ist. Einer Stück fühlt sich auf eine Weise „gamifiziert“, die dem Publikum das Gefühl gibt, neben den Strohhüten zu fahren, gleichermaßen begierig darauf, die Eigenheiten jeder neuen Insel zu erkunden und im Team gleichermaßen geschätzt zu werden. Wenn Sie sich Konflikte nur als Kampf vorstellen, wird Ihre Geschichte dafür ärmer. Indem Oda die Vielfalt der Stärken der Strohhüte berücksichtigt, stellt Oda sicher, dass Einer Stück hat eine breite und nachhaltige Anziehungskraft.

Nick Creamer schreibt schon zu viele Jahre über Cartoons und ist immer bereit, über Madoka zu weinen. Mehr von seiner Arbeit findet ihr in seinem BlogJedes Mal falsch, oder folge ihmÖn Tzwitschern.

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