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#Feenlaternen in neuem Licht

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„Feenlaternen in neuem Licht

Feenlaterne
Diese sogenannte Feenlaterne galt mehr als 30 Jahre als ausgestorben. ©Kenji Suetsugu

Sie sieht aus wie eine kleine Laterne, die den dunklen Waldboden beleuchtet. Mehr als 30 Jahre galt diese ungewöhnliche Pflanze als ausgestorben. Nun haben Wissenschaftler die Wiederentdeckung der Art gemeldet.

Mitten im Waldboden, dort wo kein Licht hinfällt, wächst Thismia kobensis. Nur ihre farbenfrohen Blüten ragen aus der Erde. Wegen der eigentümlichen Form dieser Blüten ist die zur Ordnung der Yamswurzelartigen (Dioscoreales) gehörende Pflanze auch als Feenlaterne bekannt. Ihren Energiebedarf deckt Thismia kobensis nicht, wie die meisten anderen Pflanzen, durch Photosynthese, sondern mithilfe von Pilzen. Von diesen bezieht sie die überlebenswichtigen Nährstoffe.

Etwa 90 Thismia-Arten weltweit sind bisher bekannt. Einige von ihnen gelten allerdings als bereits ausgestorben. Auch Thismia kobensis zählte bis vor Kurzem dazu. Ursprünglich wurde diese Feenlaterne 1992 nahe der japanischen Stadt Kobe entdeckt. Doch trotz jahrzehntelanger intensiver Suche konnten keine weiteren Vertreter gefunden werden.

Nun meldeten Wissenschaftler der Universität Kobe die Wiederentdeckung der Art. Sie fanden Exemplare dieser Spezies nahe der etwa 30 Kilometer von Kobe entfernten Stadt Sanda. Dieser Entdeckungsort macht Thismia kobensis zur nördlichsten bekannten asiatischen Feenlaternenart. Der Fund könnte ein komplett neues Licht auf ihre Evolutionsgeschichte werfen. Mit der näheren Untersuchung der Pflanzen erhoffen sich die Wissenschaftler nun, neue Erkenntnisse zu der Verbreitung und Entwicklung von Feenlaternen zu erlangen.

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