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#Pink glänzt mit halsbrecherischer Akrobatik und trifft die richtigen Töne




Der amerikanische Superstar Pink kommt ins Münchner Olympiastadion herabgeflogen und bietet dort eine große Show mit Gänsehautfeeling.

Der Name Pink sorgte einst für Skepsis, zumindest bei einem großen Teil des männlichen Geschlechts. An Rockmusik denkt man da erst einmal herzlich wenig. Bei der Farbe Pink fallen einem Ken und Barbie, Monchichis und glitzernde Einhörner ein. Wie der musikalische Superstar Alecia Beth Moore, weltweit als Pink bekannt, zu ihrem Künstlernamen kam, dazu kursieren zwei Geschichten. Beide eher schlüpfrig. 

Die Erste klingt etwas harmloser. Demnach habe ihr im Alter von acht Jahren ein kleiner Junge im Ferienlager die Hose heruntergezogen. Weil sie errötete, rief er: „Look at the pink girl.“ (Schau dir das pinkfarbene Mädchen an). Später erzählte sie einmal etwas anderes. Das hatte mit ihrem Geschlechtsteil zu tun, dass sie freizügig zeigte. Aber lassen wir das. 

Mittlerweile ist Pink verheiratet und Mutter zweier Kinder

Pink ist eine selbstbewusste Frau, die ihr Metier beherrscht und die Massen im Griff hat. Das hat jetzt nicht mehr ganz so viel mit der rotzig-frechen Göre zu tun, als die sie sich früher gab, etwa als sie auf ihren früheren Plattencover lasziv die Zunge kreisen ließ oder mit einer Zigarette im Mundwinkel posierte oder den Stinkefinger zeigte. Diese rebellische Zeit hatte mit ihrer Kindheit und Jugend zu tun. Schließlich ist Pink eine Rockröhre, die von ganz unten kam. 

Wegen Drogen und Alkohol bereits mit 14 Jahren in therapeutischer Behandlung. Zwei Jahre später von der Mutter aus der gemeinsamen Wohnung geworfen und dann gejobbt in einer Imbisskette. Mittlerweile ist Pink 43 Jahre alt, verheiratet und liebevolle Mutter zweier Kinder. Zeiten ändern einen. Von ihrer Anziehungskraft hat Pink aber nichts verloren. Ihre Summer-Carnival-Tour hat sie für zwei Konzerte ins Münchner Olympiastadion geführt, beide so gut wie ausverkauft. 

Pink kommt auf die Bühne des Olympiastadions herabgeflogen

Pink kommt dort nicht auf die Bühne – sie kommt geflogen. Von zwei Seilen gehalten, schwebt sie von der Bühnenkuppel. Mit akrobatischen Saltos, gekleidet in Silber, mit Iro-Undercut-Frisur und blonder als die Polizei erlaubt. Der Auftaktsong „Get the Party started“ ist dabei nicht verwunderlich, eher, dass sie bei den Kunststücken auch noch die richtigen Töne trifft. Die Frau ist durchtrainiert bis zum letzten Muskel, und man fühlt sich schon von Beginn an wie im Zirkus Sarrasani. Kann die auch Feuer schlucken?

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Das zwar nicht, aber auch Outfit-Wechsel in Minutenschnelle muss gelernt sein. Das geht ruckzuck mit der Verwandlung – blaues Kleidchen, pinkes Kleidchen, Lederjäckchen und langes Abendkleid. Dazu ist Pink gut drauf. Ohne jegliche Arroganz unterhält sich die Frau mit Zuschauern in den vorderen Reihen. Mit einem kleinen Jungen isst sie zusammen Schokolade, dann fliegen jede Menge Utensilien auf die Bühne. Kuscheltiere und Ähnliches. „Heute ist anscheinend mein Geburtstag“, grinst Pink.

Der erste Teil des Pink-Konzerts ist ein Trommelfeuer großer Hits

Ihr Programm umfasst drei Teile – starke Rocknummern, Balladen und Rock mit einigem Disco-Sound gemischt und natürlich viel Show. Manchmal zu viel. Auf der Bühne befinden sich eine riesige Discokugel, aufblasbare Flamingos, viel Plüsch und Kitsch und natürlich ihre Tanztruppe, Backgroundsängerinnen und Musiker. 

Der erste Teil gelingt teilweise brillant. „Try“, „What About Us“ und „Raise Your Glass“. Ein Trommelfeuer großer Hits. Die ersten Raketen steigen in den Himmel. Der zweite Teil wird dann eher etwas zäh, und man hofft, dass das Lichtermeer beim Balladenteil endlich wieder erlischt. Wobei Pink natürlich bei Bob Dylans „Make You Feel My Love“ und bei „Turbulence“ eine gute Figur macht. Romantik pur, wenn sie mit ihrem schwarzen Begleiter auf der Bühne tanzt – wie in einem Pilcher-Film. 

Mit dem Protestsong „Irrelevant“, in dem es um Menschenrechte geht, tauchen im Video Diktatoren wie Adolf Hitler oder Populisten wie Donald Trump auf. Dann schließlich das Finale furioso. Pink zieht die schwarzen Plateauschuhe aus. Ein Gewusel auf der Bühne bei „Runaway“. Alles ist in Bewegung und alles tänzelt um Pink und bis zum Bühnenrand. Und Pink geht auch nicht von der Bühne – sie fliegt. Es sieht halsbrecherisch aus, wie sie beim Abschlusssong „So What“ mit akrobatischer Leistung hoch über die Köpfe des Publikums hinwegschwebt zum anderen Ende des Stadions. Das sorgt schon für Gänsehautfeeling. Die Fans rasten aus vor Begeisterung. Mit der Landung von Pink ist alles vorbei. Ein würdiger Abschluss einer großen Show.

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