Das private Mobilitätsunternehmen Flix verliert einen wichtigen Partner beim Betrieb der Zugverbindungen von Flixtrain. Laut eines Berichts der Bahnblogstelle wird die Internationale Gesellschaft für Eisenbahnverkehr (IGE) ihre Kooperation mit Flixtrain schon im kommenden Frühjahr beenden. Damit verliert Flix jenen Partner, der für den Betrieb der Züge zwischen Hamburg über Berlin nach Leipzig sowie zwischen Hamburg und Köln verantwortlich ist.

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IGE: Güter statt Flixtrain

Laut Bericht will sich IGE in Zukunft verstärkt auf das Kerngeschäft konzentrieren. Heißt: Der Güterverkehr steht für das Unternehmen aus dem mittelfränkischen Hersbruck künftig im Vordergrund. Die seit 2020 bestehende Partnerschaft mit Flixtrain werde beendet, um frei werdende Ressourcen für die steigende Nachfrage im Güterverkehr zu nutzen, habe IGE-Geschäftsführer Armin Götz kürzlich auf einer Mitarbeiterversammlung erklärt.

In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich die Frage, wie es mit den Zügen von Flixtrain weitergeht, die bisher von IGE betrieben werden. Auf Anfrage von inside digital erklärte eine Sprecherin von Flix, dass keine Auswirkungen zu befürchten seien. Man werde die betroffenen Verbindungen „ohne Auswirkung auf den Fahrplan weiter anbieten.“ Für Fahrgäste bleibe alles wie gewohnt, was auch die Gültigkeit aller bereits gebuchter Tickets einschließt.

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Flixtrain auf der Suche nach neuen Partnern

Ferner stellte die Flix-Sprecherin in Aussicht, dass sich das Unternehmen bereits auf der Suche nach anderen Partnern befinde. „Wir bilden unsere Verbindungen weiterhin mit starken Partnern wie Talbot und Railpool im Bereich der Wageninstandhaltung und -finanzierung ab. Außerdem werden neue Partner hinzukommen.“ Welche das im Detail sein könnten, dazu machte die Sprecherin keine näheren Angaben. Wohl auch wegen noch laufender Verhandlungen.

Schon vor einem Jahr war bekannt geworden, dass sich Flix darum bemüht, neues Wagenmaterial einzukaufen. Ziel dürfte in diesem Zusammenhang primär sein, das bisherige Fahrplanangebot, das in der Vergangenheit bereits mehrfach erweitert wurde, weiter auszubauen.