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#Flüge aus Russland in Nachbarländer ausgebucht

„Flüge aus Russland in Nachbarländer ausgebucht“

Infolge der vom Kreml ausgerufenen „Teilmobilmachung“ sind die Preise für Flugtickets in Nachbarländer Russlands, in die Russen ohne Visum einreisen können, sprunghaft gestiegen. Etliche Flüge für die nächsten Tage nach Istanbul, in die armenische Hauptstadt Eriwan oder das aserbaidschanische Baku seien ausverkauft, berichtete das Wirtschaftsportal RBK. Auch in die belarussische Hauptstadt Minsk waren bis Freitag alle Flüge der staatlichen russischen Fluggesellschaft Aeroflot ausgebucht.

Katharina Wagner

Wirtschaftskorrespondentin für Russland und die GUS mit Sitz in Moskau.

Auf der Seite des Buchungsportals Aviasales wurde zwar für Donnerstagabend noch ein Direktflug nach Istanbul angeboten, allerdings für umgerechnet etwa 5300 Euro. Im Oktober gibt es wieder One-Way-Flüge aus Moskau nach Istanbul für umgerechnet etwa 400 Euro. Allerdings ist die Zahl der Flüge aus Russland ins Ausland wegen der westlichen Sanktionen und der Schließung des Luftraums europäischer und anderer Länder für russische Fluglinien ohnehin sehr viel geringer als vor dem Angriff auf die Ukraine Ende Februar, und die Preise sind für viele Russen auch ohne die aktuelle Teuerung unerschwinglich.

Gerüchte über die bevorstehende Mobilmachung hatten offenbar einige Russen bewogen, schon Flugtickets zu kaufen, bevor Putins Ansprache um 9 Uhr Moskauer Zeit ausgestrahlt wurde. So war bereits um 7 Uhr morgens laut dem Portal „The Village“ für Donnerstag kein Flug mehr in das kasachische Almaty mehr zu bekommen, was sonst auch kurzfristig kein Problem sei. Auch nach Dubai seien alle Flüge für den Tag ausverkauft. In die georgische Hauptstadt Tiflis gibt es ohnehin keine Direktflüge, doch mit Umstiegen kosten die Tickets dorthin normalerweise umgerechnet 250 bis 330 Euro. Inzwischen seien auch sie um das Drei- oder Fünffache teurer geworden, hieß es im Telegram-Kanal von „The Village“.

Noch ist unklar, wer genau im Rahmen der „Teilmobilmachung“ eingezogen wird und ob die Betroffenen Russland überhaupt noch verlassen können. Kremlsprecher Dmitrij Peskow kündigte am Donnerstagmittag die Klärung der Frage möglicher Grenzschließungen für die an, auf die die „Teilmobilmachung“ zutrifft. Aus dem Menschenrechtsrat von Präsident Wladimir Putin hieß es, Reservisten, die einen Einberufungsbefehl erhalten hätten, dürften Russland nicht mehr verlassen.

Unterdessen erklärte der Vorsitzende des Verteidigungskomitees in der Duma, dem Unterhaus des Parlaments, Andrej Kartapolow, von der Mobilisierung Betroffene könnten „in Ruhe auf Dienstreise nach Krasnodar oder Omsk fahren, aber ich würde Ihnen nicht empfehlen, in den Urlaub in die Türkei zu fahren“. Stattdessen sollten die Betroffenen Urlaub auf der Krim oder am Schwarzen Meer machen. Zugleich riet Kartapolow ihnen aber, auch im Inland „besser nicht zu reisen“.

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