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#Flut von Impf-Anfragen nach Aus für Priorisierung

Flut von Impf-Anfragen nach Aus für Priorisierung

Erfreulich fallen die Daten zum Corona-Infektionsgeschehen in Hessen am Dienstag aus: Die Inzidenz sinkt weiter. Hessen liegt nun hinter drei Bundesländern auf einer Höhe mit Nordrhein-Westfalen, nachdem zwischenzeitlich nur ein Bundesland schlechtere Werte aufgewiesen hatte. Der ehemalige Hotspot Kreis Fulda meldet laut Robert-Koch-Institut (RKI) die wenigsten binnen Wochenfrist eingelaufenen neuen Fälle und hat nun eine einstellige Inzidenz. Das schafft keine andere Region in Hessen. Weniger gut: Bei den Impfquoten, der Erstimpfung und dem Anteil der Durchgeimpften liegt Hessen nun wieder unter dem Bundesdurchschnitt. Erfreulich ist dagegen die erheblich geringere Zahl von neuen Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19. Das Ende der Priorisierung hat seit Montag zu einer Flut von Anfragen für Impfungen geführt.

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Gute Nachrichten hat das Sozialministerium für Kassel und Offenbach parat. Beide Großstädte rutschten zum Mittwoch in die Lockerungsstufe zwei des Landes. Dies erlaubt unter anderem allgemein Einkaufen nur noch mit Maske und Wirte dürfen Gäste wieder drinnen bedienen, ein frischer negativer Corona-Test ist aber Pflicht. Nur der Kreis Waldeck-Frankenberg und die Stadt Wiesbaden bleiben noch in Stufe 1.

Fallzahlen nach unten korrigiert

Kurios muten allerdings auf den zweiten Blick einige Daten aus Landkreisen und aus Darmstadt an. „Die negativen Zahlen kommen dann zustande, wenn Gesundheitsämter Fälle löschen und die Anzahl der gelöschten Fälle höher ist als die Anzahl der Neuanmeldungen. Die Löschung ist beispielsweise nötig, wenn Fälle doppelt angelegt wurden“, teilte das Sozialministerium der F.A.Z. dazu mit. Besonders für den Kreis Darmstadt-Dieburg haben die Behörden die Neuinfektionen erheblich nach unten korrigiert. Nicht ganz so erheblich fallen die Korrekturen für den Landkreis Gießen und die Stadt Darmstadt aus.

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Das RKI meldet für Hessen nur 14 Neuinfektionen nach 115 vor einer Woche und 65 zum Vortag. Dabei fallen aber im Kreis Darmstadt-Dieburg abgezogene, weil offenbar fehlerhaft gemeldete 28 Fälle ins Gewicht. Zum Vergleich: Frankfurt hat 22 neue Fälle gemeldet. Seit Beginn der Pandemie im März vergangenen Jahres haben sich offiziell 288.337 Menschen in Hessen mit dem Covid-19 auslösenden Coronavirus infiziert, das sind gut 4,3 Prozent der Landesbevölkerung. 

Zwei weitere Todesfälle wurden gemeldet, nach 16 vor einer Woche. 7402 Personen in Hessen sind nach Angaben der Behörden an oder mit Covid-19 gestorben. In den Intensivstationen hessischer Kliniken wurden 186 Covid-19-Patienten behandelt. 97 Menschen mussten den Angaben zufolge künstlich beatmet werden.

Die Inzidenz in Hessen ist laut RKI auf 26,3 gesunken nach 28,2 am Vortag und 42,5 vor sieben Tagen. Schlechter schneiden Baden-Württemberg und das Saarland mit jeweils 28 und Thüringen mit 27 ab. Am besten steht Mecklenburg-Vorpommern mit 9 da.

In Hessen liegt der Kreis Fulda vorne mit 8,5 vor der Wetterau mit 10,4 und dem Kreis Limburg-Weilburg mit 12,2. Am Ende der Tabelle stehen der Kreis Groß-Gerau mit 62 und Wiesbaden mit 41. Das seit Montag auf der Stufe 2 liegende Frankfurt kommt auf 31,7.

45,7 Prozent der Hessen mit erster Impfung

Derweil zeigt die Impfoffensive des Landes Erfolg, zumindest bei der Erstimpfquote: 44,7 Prozent der Menschen in Hessen haben eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Hessen liegt nun 0,3 Punkte unter dem Durchschnitt im Bund. Spitzenreiter ist das Saarland mit 49,1, Rheinland-Pfalz kommt auf 44,5. Bei den vollständig Geimpften hinkt Hessen dem Mittelwert im Bund deutlicher hinterher. Hessen kommt auf 19,3 Prozent, das sind 2,6 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt. Gut 2,87 Millionen Menschen in Hessen sind mindestens einmal geimpft.

Seit Wegfall der Priorisierung für einen Corona-Impftermin haben sich bis Dienstagmittag rund 120.000 Hessen beim Land registriert. Das teilte das Innenministerium in Wiesbaden auf Anfrage mit. Seit Montag können sich alle Hessen ab 16 Jahren für eine Spritze gegen das Coronavirus in einem der 28 hessischen Impfzentren anmelden, die Bevorzugung bestimmter Risiko- oder Berufsgruppen gilt nicht mehr. Insgesamt haben derzeit 606.400 Registrierte noch keinen Termin. Beim Land Registrierte aus den ersten drei Priorisierungsgruppen sollen vorrangig drankommen. Nach Angaben des Ministeriums haben derzeit 1400 Menschen der Priorisierungsgruppe 1 noch keinen Termin, 7000 aus der Gruppe 2 und 478.000 aus der Gruppe 3.

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