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#Fotoausstellung zum Ukraine-Krieg„The New Abnormal“

„Fotoausstellung zum Ukraine-Krieg„The New Abnormal““



Panzersperren in der Nähe des Hauses der Fotografin. Aus der Serie: 2402. War Diary, 2022.

Bild: Lisa Bukreieva

Mit der russischen Invasion der Ukraine wurde das Leben der Menschen in eine neue Wirklichkeit transformiert. Diesen Prozess vom Schock bis hin zur Akzeptanz dokumentiert die Fotoausstellung „The New Abnormal“.

Von einem Moment auf den anderen spaltete sich die Gefühlswelt der Ukrainer in ein Vorher und Während. Die Realität des Krieges zwingt die Menschen, ihre gewohnten Verhaltensregeln und Alltagsroutinen anzupassen, sowie ihre Gefühlszustände wie Angst, Wut und Freude neu zu sortieren. In der Ausstellung „The New Abnormal“ im temporären Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg versuchen zwölf ukrainische Fotografinnen und Fotografen diese neue Form des Lebens im Angesicht des Krieges zu zeigen.

So erinnert sich der Fotograf Mykhaylo Palinchak: „Am 24. Februar 2022, um 5 Uhr morgens, hörte ich im Traum zum ersten Mal den schwachen Klang von Sirenen, die irgendwo in der Ferne einen Luftangriff ankündigten. Wenige Minuten später folgte eine Explosion, eine sehr nahe Explosion, die Fenster zitterten. Der Traum verschwand spurlos. Seitdem hat sich das Leben in der Ukraine dramatisch verändert. Das Geräusch der Sirenen ist nun zum ständigen Begleiter geworden. Wir haben uns daran gewöhnt, aber jeden Tag erinnert uns dieses Geräusch daran, dass wir bereits in einer neuen Welt leben“.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Odesa Photo Days Festival, welches 2015 als Reaktion auf den Konflikt in der Ostukraine gegründet wurde. Das seitdem jährlich stattfindende Festival musste jedoch wegen des russischen Angriffskrieges abgesagt werden.

Für die Gründerin des Festivals, Kuratorin Kateryna Radchenko, stellt die Ausstellung nur eine Momentaufnahme dar, denn so lange der Krieg andauert, bleibe ihr keine Zeit zur Reflexion: „Ich hatte traumatische Erfahrungen und reagiere auf bestimmte Situationen im alltäglichen Leben mit Panikattacken. Und das ist nur der Anfang, denn es ist klar, dass der Krieg noch nicht vorbei ist. Wir wissen nicht, was mit uns passieren wird. Aber diese kleinen Dinge kommen zusammen. Aber noch reflektieren wir darüber nicht, wie groß der Einfluss auf uns ist“.

Schockmoment. Aus der Serie: Living With The Fear of Being Harmed by Other Humans, 2022.


Schockmoment. Aus der Serie: Living With The Fear of Being Harmed by Other Humans, 2022.
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Bild: Sasha Kurmaz

Aus der Serie: Traces of Presence in der Metro in Charkiw, 2022.


Aus der Serie: Traces of Presence in der Metro in Charkiw, 2022.
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Bild: Pavlo Dorohoi

Zivilschutztraining in Kiew vor Kriegsbeginn, Februar 2022.


Zivilschutztraining in Kiew vor Kriegsbeginn, Februar 2022.
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Bild: Oksana Parafeniuk

Einschusslöcher in einem Straßenschild in Irpin, Mai 2022.


Einschusslöcher in einem Straßenschild in Irpin, Mai 2022.
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Bild: Nazar Furyk

Krimtataren vor ihrer Unterkunft. Aus der Serie: New Hybrid Deportation, 2016-2019.


Krimtataren vor ihrer Unterkunft. Aus der Serie: New Hybrid Deportation, 2016-2019.
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Bild: Alina Smutko

Eine mit Sandsäcken umhüllte Statur in Kiew. Aus der Serie: Moments of Life. Diary from Kyiv, 2022.


Eine mit Sandsäcken umhüllte Statur in Kiew. Aus der Serie: Moments of Life. Diary from Kyiv, 2022.
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Bild: Mila Teshaieva

Ukrainische Verteidigerin. Aus der Serie: Citizens of Kyiv, 2022.


Ukrainische Verteidigerin. Aus der Serie: Citizens of Kyiv, 2022.
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Bild: Alexander Chekmenev

5 Uhr morgens: Als die ersten Explosionen zu hören waren. Aus der Serie: 2402. War Diary, 2022.


5 Uhr morgens: Als die ersten Explosionen zu hören waren. Aus der Serie: 2402. War Diary, 2022.
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Bild: Lisa Bukreieva

Trauerzug. Aus der Serie: Documentation of the War, 2022.


Trauerzug. Aus der Serie: Documentation of the War, 2022.
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Bild: Vladyslav Krasnoshchok

Aus der Serie: Chairs am slovakischem Grenzübergang in Uschhorod, 2022.


Aus der Serie: Chairs am slovakischem Grenzübergang in Uschhorod, 2022.
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Bild: Elena Subach

Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Lwiw, März 2022.


Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Lwiw, März 2022.
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Bild: Oksana Parafeniuk

Eine Kuh steht zwischen den Trümmern eines Hauses in Andriivka, April 2022.


Eine Kuh steht zwischen den Trümmern eines Hauses in Andriivka, April 2022.
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Bild: Daniil Russov

Die Heimat auf dem Arm und im Herzen. Aus der Serie: Sirens Whisper, 2022.


Die Heimat auf dem Arm und im Herzen. Aus der Serie: Sirens Whisper, 2022.
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Bild: Mykhaylo Palinchak

Die Ausstellung „The New Abnormal“ im PHOXXI, dem temporären Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg, kann noch bis zum 6. November 2022 besucht werden. Weitere Infos gibt es hier.

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