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#Frage am Freitag: Warum haben wir Frühlingsgefühle?

Frage am Freitag: Warum haben wir Frühlingsgefühle?

„Wieso, weshalb, warum?“ ist in der kollektiven Kindheitserinnerung unserer Redaktion der dauerhafte Lieblingsohrwurm gewesen, Karla Kolumna mit ihren tausend Fragen unser Vorbild. Denn ja: Wir sind wandelnde, redaktionelle Klischees, die es lieben, neugierige Fragezeichen an die Enden ihrer Sätze zu setzen. Jeden Freitag wollen wir ab jetzt ehrliche Antworten zu Themen wie „Sollten alle Menschen vegan werden?“ oder „Was passiert eigentlich in einer Krise?“ bekommen – und das von Menschen, die es wissen sollten. Wir fragen Expert*innen und lassen sie Zusammenhänge erklären.

Aber nicht nur! Weil wir Fragen mindestens genauso gerne beantworten wie wir sie stellen, geben wir auch selbst ehrliche Antworten – zu Fragen, die ans Eingemachte gehen. Habt ihr Fragen, die euch schon ewig im Kopf herum kreisen? Dann schreibt uns an [email protected]!

Frühlingsgefühle

Love is in the air: Woher kommen unsere Frühlingsgefühle?

Hurra, der Frühling ist da! Zumindest fühlt es sich bei zweistelligen Plusgraden und Sonne pur schon verdammt stark danach an, obwohl die neue Jahreszeit kalendarisch erst Ende März verortet ist. Und nach dem Lockdown-Winter kann es uns auch gar nicht schnell genug gehen, dass die Tage wieder länger werden. Das Schöne am Frühling ist ja, dass er immer gerade dann kommt, wenn wir ihn am dringendsten brauchen.

Wie die Krokusse und Schneeglöckchen überall in der Stadt, ist unsere gute Laune über Nacht aus dem Boden gesprossen. Nun reckt und streckt sie sich im warmen Licht und schüttelt langsam aber sicher die Winterdepression ab. Auch der ein oder andere Schmetterling hat sich schon von der Wiese in unsere Bäuche verirrt – aber warum eigentlich? Was hat es auf sich mit diesen Frühlingsgefühlen?

Von Bierchen und Blümchen

Überall wird geflirtet und geturtelt. Zwischen Bienchen und Blümchen – oder wie meine Autokorrektur sehr richtig verbessert: Bierchen und Blümchen –, hat dieses Phänomen eher mit chemischen Reaktionen und einer Menge Hormonregulierung zu tun. Das Melatonin, das in unserem Körper den Tag-Nacht-Rhythmus regelt, wird weniger produziert. Dopamin und Serotonin hingegen, unsere Glückshormone, werden in Hülle und Fülle ausgeschüttet und verabschieden ihren Gegenspieler gekonnt in den Winterschlaf. Wer außerdem fleißig Sonne tankt, füllt gleichzeitig den Vitamin D-Speicher auf, ebenfalls ein super Gute-Laune-Boost. Soweit die biochemischen Fakten.

Schön und gut, aber warum sind wir im Frühling so verdammt horny? Bis in die 70er Jahre galt der Mai als Wonnemonat, weil dann die meisten Kinder gezeugt wurden. Denkt da mal drüber nach…

Schön und gut, aber warum sind wir im Frühjahr nicht nur happy, sondern auch so verdammt horny? Die Männer können hier erneut die Hormon-Karte spielen: Testosteron hat einen jahreszeitlichen Turnus, es wird im Frühling und Sommer verstärkt ausgeschüttet. Na, ciao servus! Bei Frauen gibt es nichts vergleichbares, unsere Hormone fahren ja bekanntlich monatlich ein wildes Karussell. Funfact: Bis in die 70er Jahre galt der Mai als Wonnemonat, weil dann die meisten Kinder gezeugt wurden. Denkt da mal drüber nach…

Abseits vom Hormon-Chaos gehen Frühlingsgefühle mit dem Tatendrang einher, der manche von uns jedes Jahr zum Frühjahrsputz verleitet. Nach dem Motto: Draußen verändert sich was, wächst und gedeiht, also muss ich auch mein privates Leben ordnen und sortieren – sich selbst in einer Beziehung oder einen Flirt verräumen, sozusagen.

Frühlingsgefühle vs. Frühjahrsmüdigkeit

Fest steht, Frühlingsgefühle sind kein Mythos, sondern ein reales Phänomen. Ein bunter Blumenstrauß aus Glückshormonen, Frühjahrsputz und einem sonnenbedingten Energieschub. So einfach ist das.

Solltet ihr übrigens so gar keinen Anflug von Flirt-Durst verspüren, sollten die Schmetterlinge in eurem Bauch nicht mehr als kleine Raupen sein, ist das auch total fein. Spricht einerseits dafür, dass ihr in den dunklen Monaten mit genug Sonne und guter Laune versorgt wurdet. Oder dafür, dass ihr stolze Besitzer*innen einer Tageslichtlampe seid – die ich an dieser Stelle jeder*m ans Herz legen möchte, die Teile retten Leben beim Winterblues.

Wenn alle Stricke reißen, gibt’s immer noch die Frühjahrsmüdigkeit, die man für alles verantwortlich machen kann. Solltet ihr jedoch kopfüber in die Welt der rosaroten Wolken gesprungen sein: Happy Verliebtsein!

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