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#Frankreich hat die zweite Welle erst einmal gebrochen

Frankreich hat die zweite Welle erst einmal gebrochen

Der französische Lockdown zeigt seine Wirkung. In der zweiten Woche der französischen Ausgangsbeschränkungen zwischen dem 9. und 15. November sind die Ansteckungen gegenüber der ersten Woche um 40 Prozent zurückgegangen. Das meldete die Behörde Santé publique France am Freitag. In dieser zweiten Woche kam es zu fast 183.000 Ansteckungen, was einem Durchschnitt von gut 26.000 Infektionen je Tag entspricht. Die Kennziffern seien insgesamt noch hoch, doch sie entwickelten sich in die richtige Richtung, teilte die Behörde mit.

Christian Schubert

Der Höhepunkt der zweiten Welle sei wahrscheinlich überschritten. Die Zahl der Krankenhauseinlieferungen sank in der zweiten Novemberwoche um 13 Prozent, jene der neuen Intensivpatienten um 9 Prozent und jene der Todesfälle um 2 Prozent. Am 6. November hatte Frankreich noch mehr als 60.000 Ansteckungen in 24 Stunden verzeichnet. Am 16. November waren es nur rund 9400, wobei dieses Niveau seither wieder übertroffen wurde. Am Donnerstagabend wurden gut 21.000 Ansteckungen gemeldet.

Mögliche Öffnung der Geschäfte „um den 1. Dezember herum“

Vor dem Hintergrund der sinkenden Zahlen drängt der Einzelhandel auf eine rasche Öffnung. Außerhalb der Lebensmittel und einiger anderer „essentieller Güter“ ist er seit Ende Oktober wieder geschlossen. Einige Unternehmen hatten gehofft, dass sie zum Black Friday mit seinen vielen Sonderangeboten am 27. November wieder öffnen dürfen, doch das erscheint nicht realistisch. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire drängt auf eine Verschiebung um eine Woche. Dazu sind die großen Einzelhandelsunternehmen, einschließlich Amazon France, bereit. Le Maire betonte jedoch, dass es an dem Verkaufstag zu keinen größeren Menschenansammlungen kommen dürfe.

Die Entscheidung über eine Öffnung obliegt letztlich dem Präsidenten Emmanuel Macron und Premierminister Jean Castex, die sich in der nächsten Woche äußern könnten. Der Regierungssprecher Gabriel Attal sprach von einer möglichen Öffnung der Geschäfte „um den 1. Dezember herum“. Am Freitag besprachen sich die Wirtschafts- und Einzelhandelsverbände mit Regierungsvertretern.

Passierschein für Verlassen des Hauses

Zur Sprache kam ein Konzept, nach dem nur so viele Kunden in ein Geschäft gelassen werden, dass um jeden von ihnen acht Quadratmeter Platz bleiben. Die Gastronomie dagegen wird noch eine Weile geschlossen bleiben, hat der Premierminister angekündigt. Der Präsident des Wissenschaftsbeirates, Jean-François Delfraissy, vermutet, dass die Zahl der täglichen Neuansteckungen erst nach Weihnachten oder Anfang Januar auf rund 5000 falle.

Frankreich hatte Ende Oktober wieder einen vergleichsweise strengen Lockdown eingeführt. Im Unterschied zum Frühjahr sind Schulen und Kindergärten geöffnet geblieben. Alle Franzosen brauchen für das Verlassen des Hauses jedoch wieder einen Passierschein, in dem die Ausgangsgründe präzise genannt werden müssen, etwa der Weg zur Arbeit, zu Ämtern, zum Einkaufen oder (für eine Stunde im Radius von einem Kilometer) einmal täglich zum Luftschnappen. Sich aus privaten Gründen in eine andere Region als die eigene zu begeben, ist verboten.

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