#Außenpolitiker Roth sieht Stabilität Frankreichs in Gefahr
Der Tod eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle löste in Frankreich eine Welle der Gewalt aus. Auch hierzulande sind Politiker besorgt über die zunehmende gesellschaftliche Spaltung.
Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Andreas Jung, Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung, sieht eine Ursache für den Gewaltausbruch in einer gesellschaftlichen Spaltung. „Trotz guter Wirtschaftsentwicklung ist Frankreich ein tief gespaltenes Land“, sagte er der Sonntagszeitung. Viele junge Franzosen fühlten sich abgehängt und hätten Zukunftsängste. „Perspektivlosigkeit und Integrationsprobleme führen in den Vorstädten zu einer explosiven Mischung – und die Extremisten aller Seiten gießen Öl ins Feuer und heizen das an.“
Auslöser der anhaltenden Unruhen war der Tod eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle am Dienstag. Eine Motorradstreife in Nanterre bei Paris hatte den jungen Mann am Morgen am Steuer eines Autos gestoppt. Als er plötzlich anfuhr, fiel ein tödlicher Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten, gegen den inzwischen wegen Totschlags ermittelt wird. Der Vorfall sorgte landesweit für Bestürzung, Frankreich wird seitdem von heftigen Unruhen erschüttert. Präsident Emmanuel Macron sagte wegen der Krawalle einen für Montag und Dienstag geplanten Staatsbesuch in Deutschland ab.
(dpa)
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.