#Früherer Basketball-Nationalspieler Ademola Okulaja ist tot
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„Früherer Basketball-Nationalspieler Ademola Okulaja ist tot“
Die Nachricht trifft die Basketball-Gemeinschaft in Deutschland ins Mark. Ademola Okulaja, der frühere Nationalspieler an der Seite von Dirk Nowitzki, ist nach Informationen von FAZ.NET gestorben. Zwar gab es bis zum frühen Dienstagabend keine offizielle Bestätigung. Aber vom Schicksal des Berliners hatte Wegbegleiter und Mitspieler gehört. „Das erschüttert mich zutiefst“, sagte Drazen Tomic, einst Teamkollege von Okulaja auch in der Nationalmannschaft, am Dienstag auf Anfrage: „Ich sehe sein freches Lächeln vor meinem geistigen Auge, unserer Warrior nicht mehr da?“
Der „Warrior“, der „Krieger“, das war der Spitzname Okulajas. Eigentlich passte dieser Ruf nicht zu seinem Charakter. So freundlich, mit sanfter Stimme redend. „Ja, abseits des Spielfeldes hatte er eine andere, liebenswürdige Seite“, sagte Tomic. Auf dem Basketball-Feld gab Okulaja nichts verloren. Die Kombination von Talent, Athletik (2,06 Meter bei 105 Kilogramm) und Einsatzfreude brachten den in Nigeria geborenen, in Berlin aufgewachsenen Deutschen früh in die Nationalmannschaft, mit zwanzig Jahren 1995.
Dort traf er zum Ende des Jahrhunderts auf den drei Jahre jüngeren Jahrhundertspieler Dirk Nowitzki. Okulaja schien im Schatten des große Blonden zu stehen, spielte aber eine große Rolle im deutschen Team: Vierter der EM 2003 in der Türkei, Dritter vor zwanzig Jahren bei der WM. Eine Sensation. Was wäre möglich gewesen, wenn der zweitbeste Korbschütze hinter Nowitzki, der starke Rebounder auch an der EM 2005 hätte teilnehmen können? Eine Knieverletzung zwang ihn zur Pause. Die Deutschen wurden Zweite.
„Ein Schlag für den deutschen Basketball“
Bis heute versuchen die hochgelobten und nicht minder begabten Nachfolger, an die Leistung der Generation Nowitzki/Okulaja anzuknüpfen. Einige schafften, was ihm verwehrt blieb: ein längerfristiges Engagement in der NBA. Trotz seiner außerordentlich erfolgreichen Zeit im berühmten Collegeteam der Universität North Carolina musste er seinen Traum nach drei Versuchen aufgeben. Stattdessen zeigte Okulaja in ganz Europa, was er drauf hatte: Dreier, Dunks, Defensive. Ob in Barcelona oder in Moskau. Wo er spielte, blieben tiefe Spuren.
Von einer 2008 erkannten Krebserkrankung während seiner Zeit in Bamberg sei er genesen, sagte der 172-malige Nationalspieler im Jahr 2009. Nicht viel später zog er sich vom Parkett zurück und brachte als Vermittler Dennis Schröder in die NBA, betreute unter anderen Daniel Theis, der mit Boston im Halbfinale steht. Seinen letzten Kampf gegen die Krankheit hat Okulaja nun verloren. „Das ist ein Schlag für den deutschen Basketball“, sagt Tomic. Im Sommer wäre Okulaja 47 Jahre alt geworden.
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