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#Für diesen Film wollte David Lynch mit Käsecrackern bezahlt werden

Neben seiner Regiearbeit hatte David Lynch manchmal selbst Auftritte vor der Kamera. In diesem Fall sollte das Honorar so ungewöhnlich sein wie seine Filme.

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Die meisten Filmfans kennen den legendären Filmemacher vor allem für seine über die Maßen surrealen Werke wie „Mulholland Drive“, „Twin Peaks“ oder „Lost Highway“. Im Januar 2025 verstarb David Lynch an den Folgen einer schweren Lungenerkrankung – und hinterließ eine Filmografie, die heutige und zukünftige Filmschaffende sicherlich noch lange inspirieren wird. Allerdings war der in Montana geborene Kreative hin und wieder selbst vor der Kamera zu sehen – und in diesen Film konnte er sogar seine Erfahrung als Regisseur einbringen.

Ihr wollt noch mehr Einblicke in das Schaffen von David Lynch bekommen? Dann gibt es im Video den Trailer zur Doku „David Lynch – The Art of Life“.

Was wollte Lynch für seine Rolle haben?

Dass sich der Meister des Surrealen nicht unbedingt in Geld ausbezahlen lassen würde, verwundert bei Lynch nicht wirklich. So unkonventionell seine Filme waren, so ungewöhnlich sollte auch seine Wunsch-Gage für seine Rolle in „Die Fabelmans“ ausfallen, wie Empire berichtet:

„Also, Cheetos, Nummer eins, ich liebe sie. Und wann immer ich kann, hole ich sie mir. Aber ich weiß, dass sie nicht gerade gesundes Essen sind. Wenn ich also das Haus verlasse und die Gelegenheit dazu habe… Aber ehrlich gesagt hole ich sie mir nicht so oft.“

– via Empire

In der typischen Manier, wie er sie auch immer wieder seinen Figuren angedeihen ließ, verriet Lynch, dass er für seinen Auftritt gerne mit Cheetos bezahlt worden wäre. Der 1948 erfundene Maiskäse-Puff-Snack zählt in den Staaten zu den beliebtesten Chips. Aber was war an der Rolle so besonders?

Diese Figur verkörperte Lynch in „Die Fabelmans“

Unter Steven Spielberg hatte Lynch in dem autobiografisch angehauchten Drama einen Auftritt als Regisseur – und nicht nur als irgendeiner. Tatsächlich schlüpft der Filmemacher in die Rolle eines Standeskollegen: John Ford. 1973 in Kalifornien gestorben, war der künstlerische Leiter vor allem für seine vielen Western bekannt. Angefangen mit Stummfilmen, dürften sich eingefleischte Cineast*innen vor allem an „Der Verräter“, „Früchte des Zorns“, „Schlagende Wetter“ und „Der Sieger“ erinnern – für die er allesamt mit dem Oscar für die beste Regie geehrt wurde.

Eine reale und derart komplexe Persönlichkeit wie John Ford zu spielen, ist schon für routinierte Darsteller kein leichtes Unterfangen – und für einen Laienschauspieler wie David Lynch erst recht. Dennoch macht der Regisseur seine Sache am Ende von „Die Fabelmans“ richtig gut:

In der letzten Szene des Films sitzt Sammy (Gabriel LaBelle) bei John Ford, der ihm einen wertvollen Tipp gibt, wie er den Horizont am besten auf Zelluloid bannen kann. Auch wenn Lynch kein ausgebildeter Darsteller ist, verfehlt diese prägnante Szene ihre Wirkung nicht. Und das liegt nicht nur daran, mit welcher Ehrfurcht Sammy seinem großen Idol begegnet, sondern auch an Lynchs Leinwandpräsenz. Wie authentisch, überzeugend und mit welch einem Selbstverständnis er seinen Standeskollegen verkörpert, setzt nicht nur John Ford ein kleines Denkmal, sondern auch ihm selbst. Denn so harsch er in seiner Rolle rüberkommen mag, so sehr zeigt es auch, wie verwurzelt und leidenschaftlich Lynch in seiner Arbeit war.

Wie gut ihr den Filmemacher kennt, beweist ihr im Quiz:

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