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#„Für mich war das ein Witz“

„„Für mich war das ein Witz““

Als alles vorbei war, schüttelte Cristiano Ronaldo leicht den Kopf und schimpfte leise vor sich hin. Manchester United war nach dem 0:1 im Heimspiel gegen Atlético Madrid im Achtelfinale der Champions League gescheitert – und der König der Königsklasse mit seinem neuen Klub. 140 Tore sind Rekord wie 183 Einsätze und erst recht sechs Endspiele mit fünf Titeln. Diese imposanten Werte wird Ronaldo vorerst nicht ausbauen können. Nach den Ausscheiden mit Juventus Turin im Viertelfinale und zwei Mal im Achtelfinale ist nun für ihn auch mit Manchester United früh Schluss in der Champions League.

Tobias Rabe

Verantwortlicher Redakteur für Sport Online.

Eine gute Stunde vor dem stillen Ärger war der Portugiese noch lauter gewesen. Wild gestikulierte und meckerte er bei Schiedsrichter Slavko Vinčić. Der hatte einen Zweikampf zwischen Atlético-Verteidiger Reinildo und dem jungen United-Talent Anthony Elanga weiterlaufen lassen. In der Folge entwickelte sich ein Angriff, den die Spanier zur 1:0-Führung durch Renan Lodi (41. Minute) nutzten. Vinčić erkannte zuvor kein Foul an Elanga, auch der deutsche Videoassistent Marco Fritz sah keinen Anlass, um den slowenischen Hauptschiedsrichter zurückzupfeifen. Der Treffer für Madrid zählte, United moserte.

Das Unverständnis hatte sich nach Abpfiff nicht gelegt. „Ich glaube, dass es ein Foul war, aber sowohl der Schieds- als auch der Linienrichter haben es anders gesehen“, sagte Uniteds deutscher Teamchef Ralf Rangnick. „Es gab einige kuriose Schiedsrichterentscheidungen.“ Mehr als die Vorgeschichte zum Gegentor aber ärgerte Rangnick das Verhalten Aléticos und die Milde des Referees. „Ich weiß nicht, ob das Spiel in der zweiten Halbzeit mal zwei Minuten ununterbrochen lief ohne dass jemand auf dem Boden lag. Vinčić hat es Atlético ziemlich einfach gemacht mit dem Zeitspiel. Und das hat es für uns nicht einfacher gemacht.“ Dennoch gab es nur vier Minuten Nachspielzeit. „Für mich war das ein Witz“, sagte Rangnick.

Rangnicks Chancen schrumpfen

Doch bei allem verständlichen und unverständlichen Unmut bei United stand am Ende das zeitige Aus in der Champions League. Mal wieder. Der letzte Titel in der Königsklasse ist lange hier (2008), das letzte Finale auch (2011). Danach ging es nie über das Viertelfinale hinaus, teilweise fehlte der Klub sogar ganz, wenn der wichtigste Titel in Europas Vereinsfußball ausgespielt wurde. Der Sieg in der Europa League 2017 war nur ein schwacher Trost, im vergangenen Jahr verlor Manchester United in einem epischen Elfmeterschießen im kleineren Europapokal das Endspiel gegen den FC Villarreal.

Das ist selbstredend kaum der Anspruch des englischen Rekordmeisters, der auch national nicht mehr ganz vorne mitmischt. Seit Jahren haben Stadtrivale City, der ungeliebte FC Liverpool und Chelsea, das vergangene Saison die Champions League gewann, nun aber ganz andere Probleme hat, United den Rang abgelaufen. Vielmehr muss die Mannschaft von Rangnick ernsthaft darum bangen, im nächsten Jahr überhaupt in der Champions League mitspielen zu dürfen. Auf Platz fünf beträgt der Rückstand auf den Vierten zwar nur einen Punkt, Arsenal aber hat drei Spiele weniger absolviert.

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