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Gebrauchtes E-Auto? Darauf sollte man beim Kauf unbedingt achten

Insbesondere die Batterie, das Herzstück eines Elektroautos, sorgt bei Käufern gebrauchter Fahrzeuge für Verunsicherung. Mit einem „Turbo für gebrauchte Stromer“ will der Bundesverband freier Kfz-Händler nun diesen Ängsten entgegentreten.

Ladetechnologien beim Kauf des gebrauchten E-Autos im Blick behalten
Nicht mehr ganz neu: Stromer sind als Gebrauchte unbeliebtBildquelle: myenergi / Unsplash

Die Neuzulassungen batterieelektrisch angetriebener Fahrzeuge sind in den vergangenen Monaten enorm gestiegen. Mittelfristig bedeutet das auch ein wachsendes Angebot an E-Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Obwohl das Segment kaum älter als fünf Jahre ist, wächst die Auswahl bereits deutlich.

Allerdings ist die Skepsis potenzieller Käufer gegenüber gebrauchten Elektroautos noch größer als gegenüber klassischen Verbrennern. In einer Mitteilung deutet der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) an, dass das Angebot nicht zuletzt durch Rückgaben aus Leasingverträgen zunimmt. Mittlerweile findet sich auf dem Markt eine größer werdende Auswahl an Modellen in verschiedenen Größen- und Preisklassen. Die Fahrzeuge gelten jedoch als schwer verkäuflich.

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Nicht mehr als drei Prozent weniger pro Jahr

Das liegt vor allem an der Batterie. Die teuerste Komponente im Elektroauto verliert im Laufe ihres Lebens an Leistungsfähigkeit. Das sorgt nicht nur bei potenziellen Käufern, sondern auch bei Verkäufern für Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Eine plötzlich abfallende Ladeleistung oder ein Defekt bedeuten hohe Reparaturkosten, genauer gesagt einen entsprechend hohen Wertverlust. Ein vollständiger Austausch des Energiespeichers kostet in vielen Fällen deutlich mehr als 10.000 Euro.

Diesen Ängsten will der Händlerverband mit einer zusätzlichen Garantie, dem sogenannten „Turbo für gebrauchte Stromer“, entgegentreten. Mit einem von der DEKRA zertifizierten Test wird der Zustand der Batterie bei der Übergabe des E-Autos an den Händler dokumentiert. Zentral ist dabei vor allem die ermittelte Ladekapazität. Im Rahmen der Garantie wird zugesichert, dass diese um nicht mehr als drei Prozent pro Jahr abnimmt.

Verband sorgt für die Einhaltung der Garantie der Händler

Kommt es zu einem Defekt des Stromspeichers, kann der Käufer eine Wiederherstellung der ursprünglich zugesicherten Ladekapazität einfordern. Übersteigen die Reparaturkosten den Wert des Fahrzeugs, kann dieses entweder gegen eine Nutzungsvergütung an den Händler zurückgegeben oder ein dem Wertverlust entsprechender Abschlag auf den gezahlten Kaufpreis geltend gemacht werden.

Die zusätzliche Garantie auf die Batterie des gebrauchten Stromers wird zwar vom Händler eingeräumt, doch der Verband sorgt dafür, dass die Garantieversprechen eingehalten werden. Der BVfK verwaltet nicht nur die entsprechenden Rücklagen der Verkäufer, sondern übernimmt auch das Schadens- und Reklamationsmanagement.

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