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#Geisternetze im Visier – Konradin Wissens-Ecke

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Geisternetze im Visier – Konradin Wissens-Ecke

Plastikverschmutzung der verhängnisvollen Art: Umweltschützer rücken die Bedrohung der marinen Tierwelt durch Geisternetze in den Fokus. In einem Report verdeutlicht der WWF das Ausmaß und die Ursachen des globalen Problems sowie Lösungsansätze. Der Umweltschutzorganisation zufolge ist es am ehesten erfolgversprechend, die Bergung der verlorengegangenen Netze zu einer staatlichen Aufgabe zu machen.

Von den Uferzonen bis in die entlegensten Bereiche der Ozeane – überall dümpeln Plastiküberreste in den Gewässern der Erde und es wird immer schlimmer. Die hässliche Signatur des Menschen besteht vor allem aus weggeworfenen Kunststoffteilen und so ist jeder Einzelne von uns gefragt, seine Müllerzeugung möglichst einzuschränken. Doch es gibt einen weiteren wichtigen Verursacher von Plastikverschmutzung in den Ozeanen: Mindestens ein Drittel der weltweiten Belastung geht auf den Fischfang zurück, berichtet der WWF in seinem Report. Unterm Strich ist die Fischerei für jährlich etwa eine Million Tonnen an zusätzlichen Plastikmaterialien in den Meeren verantwortlich. „Fischereimüll im Meer ist ein ebenso großes Problem wie Verpackungsmüll. Wir sehen ihn jedoch nicht, weil er meistens unter der Wasseroberfläche treibt oder auf dem Grund des Meeres liegt“, sagt Andrea Stolte vom WWF.

Für den Report hat die Naturschutzorganisation viele Daten zu dem globalen Problem zusammengetragen. Das Ausmaß wird besonders am Beispiel des Pazifischen Müllstrudels deutlich, berichtet die Naturschutzorganisation: Diese gewaltige Ansammlung von Plastikabfällen im Bann der Meeresströmungen besteht sogar fast zur Hälfte aus Tauen oder Angelschnüren und Teilen von Netzen. Und wie in anderen Meeresbereichen kommt ständig neues Material hinzu: Rund um den Erdball gehen jährlich ein Drittel aller Langleinen und Angelschnüre verloren und allein in den europäischen Meeren verschwinden jedes Jahr Netze, die aneinander geknüpft eine Länge von 1000 Kilometer erreichen würden, berichtet der WWF.

„Gespenstische“ Bedrohung

Das Fatale dabei ist: Netze sind dazu gemacht, Meerestiere einzufangen und diese Funktion erfüllen die schwer abbaubaren Gebilde auch noch für eine lange Zeit, wenn sie herrenlos durchs Wasser dümpeln. In den Geisternetzen verfangen sich Fische, Schildkröten, Meeressäuger und Vögel und gehen anschließend elendig zugrunde. Zudem können sich die Netze auch wie tödliche Decken über Riffe legen „Für die Meerestiere sind sie die gefährlichste Art von Plastikmüll. Sie können sich darin verheddern, sich Gliedmaßen abschnüren und qualvoll ersticken oder verhungern“, sagt Stolte.

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