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#GEZ: Darum müssen immer mehr Haushalte Rundfunkbeitrag zahlen

Der Rundfunkbeitrag für ARD und ZDF – im Volksmund GEZ – ist derzeit mehr als umstritten. Eine Erhöhung steht zur Diskussion. Derweil wird bekannt, dass immer mehr Haushalte den Rundfunkbeitrag zahlen müssen.

Rundfunkbeitrag: Mehr Haushalte werden zur Kasse gebeten
Rundfunkbeitrag: Mehr Haushalte werden zur Kasse gebetenBildquelle: Francisco Andreotti / Unplash

18,36 Euro sind es Monat für Monat, die der Beitragsservice von jedem Haushalt haben möchte. 18,36 Euro im Monat für ARD, ZDF und Deutschlandradio, zahlreiche TV-Ableger und unzählige Radiosender. Doch obwohl es viel Leistung fürs Geld gibt, ist der Rundfunkbeitrag umstritten. Insgesamt, so geht aus dem Jahresbericht des Beitragsservice hervor, hat man im vergangenen Jahr 8,57 Milliarden Euro von Haushalten eingetrieben. 8,4 Milliarden Euro seien an die Sender geflossen, 162 Millionen Euro an die Landesmedienanstalten.

GEZ: Mehr Haushalte müssen Abgabe zahlen

Erstaunlich: Obwohl eigentlich nahezu jeder Haushalt bereits verpflichtet ist, den Rundfunkbeitrag zu zahlen, berichtet der Beitragsservice, dass man zahlreiche neue Haushalte als Beitragszahler verzeichnen konnte. Wie die Zahl der Beitragskonten insgesamt, die im Berichtsjahr knapp die Marke von 46 Millionen erreichte (2021: 45,74 Millionen), stieg auch die Zahl der zum Rundfunkbeitrag angemeldeten Wohnungen. Im Jahr 2020 verzeichnete man 39,79 Millionen, im Vorjahr waren es noch 39,71 Millionen.

Der Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen und Services beim Beitragsservice Bernd Roßkopf vermutet als Grund hierfür unter anderem die erneut gestiegene Zahl neu gebauter Wohnungen. Das seien 2022 etwa 296.000 Neubauten gewesen. Zudem vermutet er vor allem Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie. Ein Beispiel hier: Aufgeschobene Umzüge von Studenten, die einen eigenen Haushalt gründen.

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Diese Menschen sind vom Rundfunkbeitrag befreit

Erstaunlich auch: Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten und der deutlich gestiegenen Inflation sank erneut die Zahl derjenigen, die aus sozialen Gründen vom Rundfunkbeitrag befreit waren. Wie der Beitragsservice mitteilte, lag sie am 31. Dezember 2022 bei 2,43 Millionen und damit um rund 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert von 2,49 Millionen. Das spiegele die Entwicklung am Arbeitsmarkt wider.

Übrigens sind auch Geflüchtete aus der Ukraine in der Regel vom Rundfunkbeitrag befreit. Da in Gemeinschaftsunterkünften grundsätzlich keine Anmeldepflicht zum Rundfunkbeitrag bestehe, sperrte der Beitragsservice nach eigenen Angaben etwa die Anschriften von Flüchtlingsunterkünften. So will man verhindern, dass Geflüchtete „im Rahmen etablierter Prozesse“ automatisiert zur Klärung der Rundfunkbeitragspflicht angeschrieben werden.

Bildquellen

  • GEZ-Gebühren müssen steigen: ARD-Chef droht allen Beitragszahlern: Blasius Kawalkowski / inside digital mit Material von Beitragsservice und Diego González / Unsplash
  • Rundfunkbeitrag: Mehr Haushalte werden zur Kasse gebeten: Francisco Andreotti / Unplash

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