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#GEZ-Gebühren sollen steigen: Das ist der Grund

Eigentlich sollten ARD, ZDF und Deutschlandradio grundlegend reformiert werden. Der Rundfunkbeitrag, ehemals GEZ-Gebühr, sei nicht mehr zeitgemäß, heißt es vielerorts. Doch statt der Abschaffung der GEZ sollen die Gebühren steigen.

GEZ-Gebühren sollen steigen: ARD und ZDF brauchen mehr Geld
GEZ-Gebühren sollen steigen: ARD und ZDF brauchen mehr GeldBildquelle: Francisco Andreotti / Unplash

Der Rund­fun­kbeitrag – heute oft immer noch als GEZ bezeichnet – ist gesetzlich geregelt. Während man beispielsweise in Norwegen den Rundfunkbeitrag bereits 2020 abgeschafft und durch eine Steuer ersetzt hat, die an das Einkommen gekoppelt ist, muss in Deutschland fast jeder zahlen. Und das nicht zu knapp. Rund 220 Euro im Jahr oder 18,36 Euro monatlich fließen an die Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio. Und diese freuen sich über die Rekordeinnahmen. Gut 8,4 Milliarden Euro hat der GEZ-Beitrag 2021 in die Kassen der Öffentlich-Rechtlichen gespült. So viel Geld ist noch nie geflossen. Dennoch brauchen die Öffentlich-Rechtlichen offenbar noch mehr.

Rundfunkbeitrag soll steigen: Höhere GEZ-Gebühren für alle

Inzwischen fordern viele – auch so mancher Politiker – einer Reformierung der Öffentlich-Rechtlichen. Spätestens seit dem Skandal in der Chefetage des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ist klar, es muss sich was verändern. Doch stattdessen steigt die GEZ-Gebühr immer weiter. Zuletzt im Juli 2021. Die Inflation könnte den Beitragsservice erneut auf den Plan rufen. Das aber widerspricht Ministerpräsidenten Markus Söder. „In dieser Zeitenwende, in der die Inflation steigt und alle Kosten explodieren, müssen wir darüber nachdenken, die Rundfunkgebühren stabil zu halten, auf dem jetzigen Level einzufrieren“, sagte Söder vor Kurzem in einem Interview. Doch nun soll das Gegenteil passieren.

→ GEZ: Schlappe für Rundfunkbeitrag vor Gericht – Das muss erlaubt sein

Aus Sicht der Journalistengewerkschaft DJV brauchen die öffentlich-rechtlichen Sender um ARD, ZDF und Co. mehr Geld. Der Rundfunkbeitrag müsse die Inflation abdecken – sonst werde es zu Programmeinschnitten und Personalabbau kommen, berichtet „Die Welt„. So sollen die Öffentlich-Rechtlichen bei der Anmeldung ihres Finanzbedarfs die Inflationsrate berücksichtigen. Die hohen Preissteigerungen in allen Bereichen müssen man durch einen höheren Rundfunkbeitrag abdecken, fordert der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall.

Das sind die Gründe

Sollte die GEZ-Gebühr nicht steigen, würden nach jahrelangen Sparrunden Sender Programme eindampfen müssen. Es drohen sogar Entlassungen, heißt es. Der DJV-Vorsitzende sagt, dass die Arbeitsbelastung in den Redaktionen permanent ansteige, ohne dass Gehälter und Honorare der Journalisten inflationsgerecht angehoben würden. „Das geht auf Dauer nicht gut. Der einzige Ausweg ist ein höherer Rundfunkbeitrag.“ Dass eine höhere GEZ-Gebühr und ein damit höheres Einkommen aber die immer weiter steigende Arbeitsbelastung der Journalisten auffängt, ist eher unwahrscheinlich.

Bildquellen

  • GEZ-Beben: Hunderttausenden Deutschen winkt Befreiung vom Rundfunkbeitrag: Blasius Kawalkowski / inside digital mit Material von Beitragsservice und Diego González / Unsplash
  • GEZ-Gebühren sollen steigen: ARD und ZDF brauchen mehr Geld: Francisco Andreotti / Unplash

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