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#Eintracht Frankfurt gerät ins Straucheln: Nichts zu verlieren

Eintracht Frankfurt gerät ins Straucheln: Nichts zu verlieren

Es war Martin Hinteregger, der das Rätsel löste, was mit der Eintracht los ist. Kurz nach dem Abpfiff gab der Eintracht-Verteidiger nach dem 1:3 in Leverkusen einen kurzen Blick auf das Seelenleben seiner Mannschaft frei. „Bis zum Spiel gegen Dortmund konnten wir die Champions League nur gewinnen. Danach hatten wir sieben Punkte Vorsprung. Von da an konnten wir die Champions League plötzlich auch verlieren.“ Dem Österreicher fiel noch das Wort belastet ein, um die Situation zu beschreiben, korrigierte sich aber gleich, ohne dass ihm danach ein besserer Begriff einfiel.

Das Mindeste, das man sagen kann, ist: Seit drei Spielen tritt die Eintracht nicht mehr so überzeugt, entschlossen und kämpferisch auf wie in den Wochen zuvor, als sie auf Platz vier vorstürmte. Das 0:4 in Gladbach, das 2:0 gegen Augsburg und nun das 1:3 in Leverkusen glichen sich: Taktierend, mit gebremstem Schaum gingen die Frankfurter in die Begegnungen, und dass sie aus der Auseinandersetzung gegen Augsburg mit drei Punkten herauskamen, lag vornehmlich an der notorischen Harmlosigkeit der Schwaben beim Torabschluss.

Es ist nicht alles schlecht, was die Frankfurter derzeit auf den Platz bringen, die Grund-Qualität wurde auch bei den Auswärtsniederlagen in einigen Szenen sichtbar. Wie beim 0:0 in Leipzig hätte auch in Gladbach und Leverkusen eine fehlerlose Torwartleistung reichen können, um sich irgendwie einen Punkt zu ergattern. Aber um die Fehler von Trapp wieder auszugleichen, die jeweils den Rückstand verursachten, fehlten die letzten Prozent an Wucht, Zielstrebigkeit und Konsequenz.

Schlimm ist das alles noch nicht. Drei Siege der Eintracht gegen Mainz, Schalke und Freiburg – und die Dortmunder können sich auf den Kopf stellen: Sie werden die Eintracht nicht mehr überholen können. Doch um die immer noch große Chance nutzen zu können, müssen sich die Eintracht-Profis von allen lähmenden Gedanken befreien. Oder befreit werden. Für sein psychologisches Wirken hat Trainer Adi Hütter durch das kommende Pokal-Wochenende fast zwei Wochen Zeit. Unter normalen Umständen dürfte man optimistisch sein, dass der Österreicher zu seinem Team durchdringt. Nachdem sein Wechsel zu Gladbach feststeht, muss man dahinter ein kleines Fragezeichen setzen. „Wir machen uns sicher nicht in die Hose“, hat der ebenfalls scheidende Sportvorstand Fredi Bobic versprochen. Wenn er es buchstäblich meint, wird er recht haben. Aber sonst?

Gegen den nächsten Widersacher bleibt der Eintracht nichts anderes übrig, als die Handbremse zu lösen. Mainz 05 befindet sich in der Saisonphase, in der die Eintracht bis vor zwei Wochen gewesen ist: Auf dem Höhepunkt der Erfolgswelle. Nach dem 2:1 über die Bayern weisen die Rheinhessen 27 Punkte in der Rückrundentabelle auf – nur zwei weniger als die Eintracht. Vielleicht setzt die Gefahr, ausgerechnet gegen den Nachbarn mit den Kollegen da Costa und Kohr die Königsklasse zu verspielen, das Extraquantum Adrenalin frei, um die Blockade zu überwinden.

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