Nachrichten

#Gipfeltreffen der Autokraten

„Gipfeltreffen der Autokraten“

In Teheran ist am Dienstag der iranische Präsident Ebrahim Raisi mit seinen russischen und türkischen Amtskollegen Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan zusammengetroffen. Iran hatte zum Gipfeltreffen der drei Präsidenten im Zuge des Astana-Prozesses eingeladen, in dem die drei Staaten seit 2017 ihr Vorgehen in Syrien abstimmen. Vor dem Beginn des Treffens er­klärte der Kreml, Putin und Erdogan würden „zu 100 Prozent“ über Bemühungen sprechen, Millionen Tonnen ukrainischen Weizens, die in Schwarzmeerhäfen blockiert seien, freizugeben. In Istanbul finden derzeit Gespräche über einen Si­cherheitskorridor zur Ausfuhr des Ge­treides statt. Die Türkei bietet den Schutz des Korridors mit ihrer Marine an. 

„Mit Ihrer Hilfe haben wir uns nach vorn bewegt“, sagte Putin nach Kreml-Angaben diesbezüglich an den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan gerichte.t Iranische Medien schrieben, Raisi wolle Putin um Hilfe bei der Versorgung mit Weizen bitten. Der iranische Außenminister Hossein Abdollahian bezeichnete das Gipfeltreffen als Ansatz einer „nachbarschafts- und regionalorientierten Politik“. Die drei Staaten hätten gemeinsame Interessen in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Ernährungssicherheit, erklärte der Minister.

Vor dem Eintreffen des russischen Präsidenten hat der iranische Revolutionsführer Ali Chamenei die Türkei vor einem weiteren Einmarsch in Syrien gewarnt. Ein weiterer Einmarsch würde der gesamten Region schaden und lediglich den Terroristen helfen, sagte Chamenei dem staatlichen iranischen Fernsehen zufolge dem türkischen Präsidenten Erdogan. „Wir betrachten die Sicherheit in Syrien als unsere eigene Sicherheit“, sagte Chamenei. Die territoriale Integrität Syriens sei für Iran sehr wichtig. Erdogan war mit der Absicht nach Teheran gereist, die Un­terstützung Russlands und Irans für einen vierten türkischen Einmarsch in Syrien seit 2016 zu sichern.

Türkei und Iran wollen enger zusammenarbeiten

Erdogan hatte bilateral mit Chamenei und dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi konferiert. In Anwesenheit Erdogans und Raisis unterzeichneten türkische und iranische Fachminister acht Absichtserklärungen und Abkommen für eine en­gere Zusammenarbeit auf Gebieten wie sozialer Sicherheit und Sport sowie einen Austausch in Fragen der Wirtschaftsförderung. Erdogan sagte in der Pressekonferenz, man wolle das bilaterale Handels­volumen von derzeit 7,5 Milliarden Dollar auf 30 Milliarden Dollar steigern. Das solle über eine engere Zusammenarbeit bei Öl und Gas ermöglicht werden.

Ebenfalls am Dienstag unterzeichneten der staatliche russische Energie­konzern Gazprom und das ebenfalls staat­liche iranische Ölunternehmen NIOC in Teheran eine Absichtserklärung zu ge­meinsamen Projekten im Wert von 40 Mil­liarden Dollar. Gazprom will NIOC bei der Entwicklung von zwei Gas- und sechs Ölfeldern unterstützen. Russland soll zudem an iranischen Flüssiggasprojekten beteiligt werden. Russland und Iran verfügen über die weltweit größten Gasvorkommen. Der iranische Zentralbankchef kündigte an, die Abwicklung des Devisenhandels zwischen Rubel und dem iranischen Rial zu erleichtern.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!