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#Godzilla vs. Kong und die Faszination hinter den Monsterfilmen

Godzilla vs. Kong und die Faszination hinter den Monsterfilmen


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Warner Bros. hat den ersten Trailer zum kommenden Mega-Monsterfilm Godzilla vs. Kong veröffentlicht. Kaum einer von euch wird da wohl ohne eine kleine Gänsehaut davonkommen. Im Film treffen die zwei wohl bekanntesten humanoiden Riesen aufeinander, ihr ahnt es: Godzilla und Kong. Für Japaner sind das allerdings die Kaijū. So heißen sie nämlich, diese fremdartigen, riesigen Monster. Und nach ihnen ist ein ganzes Film-Genre benannt: Kaijū Eiga, die Monsterfilme. Mehr darüber erfahrt ihr nach dem besagten ersten Trailer zu Godzilla vs. Kong.

Kaijū Eiga, Kaiju Filme – die „Monsterfilme“

Kaiju Filme
Gojira (Toho Company Ltd. 1954)

Seinen Anfang fand das Genre schon früher, doch große Popularität erlangte es in den 50er-Jahren. Die aufkommende Stop-Motion-Technik und der neue King-Kong-Film aus Hollywood waren für Ishiro Honda Grund genug, sich selbst zu versuchen. Die Toho-Studios hoben einen gewissen Gojira aus der Taufe, der später weltweit als Godzilla Ruhm erlangte. Der gleichnamige Film feierte 1954 Premiere und in der Folge war Godzilla nicht nur Vorbild für viele weitere Monsterfilme, sondern brachte es auch selbst zu 30 Verfilmungen.

Einer der bekannteren Nachahmer von Godzilla dürften das schildkrötenartige Gamera sein. Die Riesenschildkröte hatte Auftritte im SNES-RPG Terranigma, in den Comics der Teenage Ninja Turtles und sogar in einer Folge der Anime-Serie Detektiv Conan. King Ghidorah kommt anders als Gamera nicht aus der Tiefe. Er landet per Meteorit aus dem Weltall auf der Erde.

Später war es zwischen Fans immer strittig, welches Kaijū denn nun gegen welches Riesenmonster gewinnen könne. Also ließen die Filmemacher die Monster mit- und gegeneinander antreten. Bis heute ein zentrales Thema der Kaijū Eiga. In seinem Filmdebüt Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah beispielsweise kämpfte King Ghidorah gegen Godzilla, der wiederum wandelte sich allmählich vom unerbittlichen Rächer der Natur zum Menschenfreund. Auch hier führte übrigens Ishiro Honda Regie.

In Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah traf Godzilla 1964 auch erstmals auf einen anderen Kaijū namens Rodan. Und auch die Riesenmotte Mothra erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. 1961 wurde Mothra in Mothra bedroht die Welt aus der Taufe gehoben. Na klar, Regie des Kaijū Eiga führte Ishiro Honda. In Godzilla und die Urweltraupen trat Godzilla dann wenige Jahre später höchstselbst gegen Mothra an. In Godzilla für PlayStation 4 und PS3 treffen die beiden gemeinsam mit etlichen anderen Kaiju dann auch in einer Versoftung aufeinander.

Ultraman konnte es mit allen aufnehmen

In den 70er-Jahren, man möchte meinen, es brauchte ein wenig frischen Wind, kam Ultraman auf. Er konnte und wollte es mit allen Kaijū aufnehmen. Ultraman ist allerdings menschlicher Natur. Dank einer Beta-Kapsel konnte sich Held Shin Hayata für fünf Minuten in den riesigen Titanen Ultraman verwandeln und Godzilla, Mothra, King Ghidorah und Co. mit verrückten Moves einheizen. Auch Ultraman hält sich bis heute wacker und mit den aufkommenden Videospielen erhielt er gleich 1991 mit Ultraman: Towards the Future sein erstes SNES-Spiel. Der Ultraman-Manga läuft bis heute!

In Japan muss man wohl ständig das Gefühl haben, Mutter Erde meine es nicht gut mit einem. Das Land ist gebeutelt von Naturkatastrophen und Erdbeben, vor allem natürlich deshalb, weil es auf der Grenze dreier tektonischer Platten liegt, die sich ständig verschieben. Godzilla bedient diese Ängste und den Respekt vor der Natur, besonders in den ersten Filmen, in denen er als „Rächer der Natur“ auftritt. Godzilla wurde durch Atombombenversuche aufgeschreckt. Die wohl schrecklichste Waffe der Menschheit fügt nicht nur den Menschen selbst, sondern auch der Natur immense Schäden zu. Godzilla kann als die manifestierte Angst der Menschen verstanden werden, was passieren würde, wenn die Natur endgültig genug hätte.

Das ist freilich nur eine Interpretation von Godzilla, aber eine naheliegende und eine, die auch der spätere Regie-Assistent Jun Fukuda teilt, der einst sagte: „Godzilla steht für die Rache der Natur am Menschen. In ihm manifestiert sich all der Hass und die Gewalt der Menschheit […].“ Und darin versteckt ist wohl auch einer der Gründe, wieso die westliche Neuverfilmung von Roland Emmerich von den meisten Fans nie als Godzilla-Streifen akzeptiert wurde. Der Film versteht Godzilla als von Atomwaffen erschaffene Monsterechse, nicht als naturgewaltiges, jahrmillionen altes, unbesiegbares Riesenmonster mit Rachelust.

Godzilla: King of the Monsters – US-Godzilla kehrt 2019 zurück

Nach der Verfilmung von Roland Emmerich versuchte sich Hollywood 2014 mit einer weiteren Neuinterpretation des Originals mit dem schlichten Namen Godzilla. Natürlich ist auch dieser Film unter Fans nicht ganz unumstritten, doch er war wohl erfolgreich genug, um Hollywood zu seinem Sequel zu bewegen. 2019 kehrte der US-produzierte Godzilla nun in Godzilla: King of the Monsters zurück. Director war Michael Dougherty.

Mit Godzilla vs. Kong geht der Hollywood-Godzilla nun in seine nächste Runde. Als Director darf sich diesmal Adam Wingard versuchen. Es ist übrigens nicht das erste Aufeinandertreffen von King Kong und Godzilla. 1962 veröffentlichten die Toho Studios bereits King Kong vs. Godzilla. Director war, na klar, Ishirō Honda.

Bildmaterial: Godzilla vs. Kong, Warner Bros. Pictures, Legendary Pictures

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