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#Golden Globes 2023: Alle Gewinner stehen fest

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„Golden Globes 2023: Alle Gewinner stehen fest“

Golden Globes 2023

© Hollywood Foreign Press Association

Quelle: Hollywood Foreign Press Association

Die viel kritisierten Golden Globes kehrten nach einem Jahr erzwungener Auszeit mit ihrer 80. Ausgabe ins Fernsehen zurück und bereits in seinem Eröffnungsmonolog hat der Moderator Jerrod Carmichael keinen Hehl daraus gemacht, dass die Hollywood Foreign Press Association gerade sehr darum bemüht ist, den Imageschaden, der durch en vernichtenden Enthüllungsbericht der Los Angeles Times entstanden ist, zu beheben. Carmichael erklärte, dass er hauptsächlich auf der Bühne als Moderator stehe, weil er schwarz sei – der erste schwarze Moderator in der 80-jährigen Geschichte der Golden Globes. Auch dass er eine halbe Million US-Dollar für seinen Auftritt kassiert, hat er dem Publikum nicht vorenthalten. Durch diese sehr ehrliche Ansprache hat er direkt zum Start den offensichtlichen Elefanten im Zimmer adressiert und daraufhin gekonnt die Aufmerksamkeit auf die Männer und Frauen gelenkt, die für ihre Arbeit im Kino und im Fernsehen gefeiert und honoriert werden sollen, sodass die restliche Verleihung größtenteils unaufgeregt vonstattenging.

Mit acht Nominierungen, den meisten seit Unterwegs nach Cold Mountain 19 Jahre zuvor, ging Martin McDonaghs The Banshees of Inisherin als Favorit in den Abend. Im Gegensatz zu Anthony Minghellas Bürgerkriegsepos, der lediglich einen Globe nach Hause mitnehmen durfte, gewann The Banshees of Inisherin drei Preise, darunter als „Bester Film (Komödie/Musical)“. In der Kategorie setzte er sich gegen seinen größten Konkurrenten in der Oscar-Saison, Everything Everywhere All at Once, durch. Er war der größte Sieger des Abends unter den Filmen und McDonaghs zweiter Globes-Abräumer nach Three Billboards Outside Ebbing, Missouri, der vor fünf Jahren vier Globes gewonnen hat. Colin Farrell gewann 14 Jahre nach seinem ersten Sieg für Brügge sehen… und sterben? für seine neuste Zusammenarbeit mit McDonagh seinen zweiten Golden Globe. McDonagh selbst erhielt den Globe für sein Drehbuch.

Der Regie-Globe ging jedoch an Steven Spielberg für sein autobiografisches Drama Die Fabelmans. Der Film gewann außerdem den Globe als „Bester Film (Drama)“. Nach Schindlers Liste und Der Soldat James Ryan war es Spielbergs dritter Golden Globe als Regisseur. Damit ist er u. a. mit Clint Eastwood und Martin Scorsese gleichgezogen. Lediglich Elia Kazan hat als einziger Regisseur vier Golden Globes abgestaubt.

Cate Blanchett (Tár) und Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once) gewannen in ihren jeweiligen Hauptdarstellerin-Kategorien und setzten ihr Kopf-an-Kopf-Rennen um den Oscar fort. Für Blanchett war es der vierte Globes-Sieg nach Elizabeth, I’m Not There und Blue Jasmine. Ke Huy Quan bleibt derweil der größte Favorit in allen Schauspielkategorien und wurde als Nebendarsteller für Everything Everywhere All at Once ausgezeichnet. Austin Butler setzte sich mit Elvis in der „Bester Hauptdarsteller (Drama)“ gegen Brandon Fraser (The Whale) durch, wobei Fraser öffentliche Bekundung, wegen eines Belästigungsvorfalls die Globes zu meiden, auch eine Rolle gespielt haben könnte. Es bleibt ein Rennen zwischen Farrell, Fraser und Butler um den Oscar.

Die wohl größte Überraschung lieferte uns die „Beste Nebendarstellerin“-Kategorie mit einem Sieg für Angela Bassett für Black Panther: Wakanda Forever. Sie ist zur ersten Golden-Globe-Siegerin für eine MCU-Rolle geworden und könnte bald auch als erste oscarnominierte MCU-Darstellerin Geschichte schreiben. In den letzten 30 Jahren wurden lediglich zwei Globes-Sieger aus den Nebendarsteller-Kategorien später nicht für den Oscar nominiert: Aaron Taylor-Johnson für Nocturnal Animals und Jodie Foster für Der Mauretanier. Kerry Condon aus The Banshees of Inisherin hat jedoch weiterhin bessere Chancen auf den Oscarsieg.

Unerwartet war auch die Auszeichbnung von Argentinien, 1985 als „Bester internationaler Film“, der sich dabei gegen Favoriten wie Im Westen nichts Neues und RRR durchsetzte. Das muss für die Oscars jedoch nichts heißen, denn die Globes zeichneten beispielsweise auch Fatih Akins Aus dem Nichts aus, der aber nicht einmal für den Oscar nominiert wurde.

In den Serienkategorien verwandelte Favorit „Abbott Elementary“ drei seiner fünf Nominierungen in Siege. Die zweite „The White Lotus“-Staffel war die einzige weitere Serie mit mehr als einem Sieg. Die erste Staffel war nicht einmal in der Miniserien-Kategorie nominiert. Nachdem sie für die erste „Euphoria“-Season ganz übergangen wurde, holte Zendaya für die zweite Staffel der HBO-Serie ihren ersten Golden Globe. Auch Julia Garner darf sich für die finale „Ozark“-Staffel endlich über ihren ersten Globe freuen, der sich zu den drei Emmys gesellt, die sie für die Rolle gewonnen hat. Eine „verspätete“ Auszeichnung erhielt auch Kevin Costner für seine „Yellowstone“-Rolle.

Der Hauptpreis für die beste Dramaserie ging an das „Game of Thrones“-Prequel „House of the Dragon“– damit gelang der Fantasyserie ein Triumph, der jeder Staffel der Mutterserie verwehrt geblieben ist.

Unten könnt Ihr alle Siegerinnen und Sieger der diesjährigen Golden Globes nachlesen. Die vollständige Nominierungsliste findet Ihr hier. Zwar gehören die Globes seit jeher zu den renommiertesten Filmpreisen Hollywoods und gelten für viele auch als Barometer für die Oscars, man sollte jedoch nicht außer Acht lassen, dass es letzten Endes auch „nur“ Kritikerpreise ohne jeglichen unmittelbaren Einfluss auf die Oscars sind.

FILME

Bester Film (Drama)

Die Fabelmans

Bester Film (Komödie/Musical)

The Banshees of Inisherin

Beste Regie

Steven Spielberg (Die Fabelmans)

Bester Hauptdarsteller (Drama)

Austin Butler (Elvis)

Beste Hauptdarstellerin (Drama)

Cate Blanchett (Tár)

Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical)

Colin Farrell (The Banshees of Inisherin)

Beste Hauptdarstellerin (Komödie/Musical)

Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once)

Bester Nebendarsteller

Ke Huy Quan (Everything Everywhere All at Once)

Beste Nebendarstellerin

Angela Bassett (Black Panther: Wakanda Forever)

Bester Animationsfilm

Guillermo del Toros Pinocchio

Bester fremdsprachiger Film

Argentinien, 1985 (Argentinien)

Bestes Drehbuch

Martin McDonagh (The Banshees of Inisherin)

Beste Filmmusik

Justin Hurwitz (Babylon – Rausch der Ekstase)

Bester Song

„Naatu Naatu“ (RRR)

SERIEN/TV-FILME

Beste Serie (Drama)

„House of the Dragon“

Bester Hauptdarsteller (Drama)

Kevin Costner („Yellowstone“)

Beste Hauptdarstellerin (Drama)

Zendaya („Euphoria“)

Beste Serie (Komödie/Musical)

„Abbott Elementary“

Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical)

Jeremy Allen White („The Bear“)

Beste Hauptdarstellerin (Komödie/Musical)

Quinta Brunson („Abbott Elementary“)

Beste Miniserie oder TV-Film

„The White Lotus“

Bester Hauptdarsteller (Miniserie/TV-Film)

Evan Peters („Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“)

Beste Hauptdarstellerin (Miniserie/TV-Film)

Amanda Seyfried („The Dropout“)

Bester Nebendarsteller (Serie)

Tyler James Williams („Abbott Elementary“)

Beste Nebendarstellerin (Serie)

Julia Garner („Ozark“)

Bester Nebendarsteller (Miniserie/TV-Film)

Paul Walter Hauser („Black Bird“)

Beste Nebendarstellerin (Miniserie/TV-Film)

Jennifer Coolidge („The White Lotus“)
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