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#Goretzkas Herz gegen Ungarns Hass

Goretzkas Herz gegen Ungarns Hass

Die berüchtigte „Carpathian Brigade“ tritt immer wieder zu Spielen der ungarischen Nationalmannschaft in Erscheinung. Der schwarz gekleidete Mob wird von Experten als paramilitärische Gruppierung eingeschätzt, die aus Neonazis besteht. Es ist ein kleiner, aber lauter Teil der ungarischen Fans.

Erst jüngst beim Spiel gegen Frankreich sollen ungarische Fans unangenehm aufgefallen sein, weil sie immer wieder Affenlaute von sich haben, wenn schwarze Spieler wie Kylian Mbappé, N’Golo Kanté und Paul Pogba am Ball waren. Mehrere Fotografen und Reporter berichten auch vom Spiel in Ungarn gegen Portugal aus der Arena von rassistischen und homophoben Beleidigungen. Auch der Hitlergruß sei gezeigt worden.

Vielleicht auch auf Basis genau dieser Ereignisse sagte Leon Goretzka am Montag: „Als Fußballwelt kann man aktuell sehr gut erkennen, dass wir Rassismus und Homophobie mit Vielfalt entgegentreten wollen. Manu hat bei uns die Regenbogenflagge am Arm getragen und es gibt Pläne, dass die Allianz Arena in den Farben erstrahlen soll, was ich für eine tolle Idee halte. Ich bin froh darüber und freue mich über jedes Zeichen, das gesetzt wird.“

Am Mittwochabend schießt Goretzka dann den entscheidenden Ausgleichstreffer. Und wie reagiert er auf die lauten ungarischen Fans? Er formt mit seinen Händen ein Herz und jubelt so gegen ihren Hass im ungarischen Block an. Eine Geste, die Goretzka umgehend zum „Man of the Match der Herzen“ macht.

Markus Söder erscheint mit Regenbogen-Maske

Der Regenbogen war besonders vor dem Spiel das dominante Thema. Die Arena durfte nicht in dessen Farben strahlen, aber Bayerns Ministerpräsident lies es sich nicht nehmen, mit kunterbuntem Mund-Nasen-Schutz im Stadion zu sitzen.

Noch mehr Aufmerksamkeit erregte aber ein junger Mann, der noch vor Anpfiff auf den Platz stürmte und sich während der ungarischen Nationalhymne mit einer Regenbogen-Flagge in den Händen vor die Mannschaften auf den Rasen stellte– und sich anschließend friedlich abführen ließ. 

Obwohl die Flitzer-Aktion wohl der eindrücklichste Protest gegen das nicht bunt beleuchtete Stadion in München war, taten auch andere deutsche Fans, was sie konnten, um das Spiel bunter zu gestalten. Aktionen, die auch der DFB würdigte. Auf Twitter zeigte er sich „stolz“ auf die vielen Fans, die mit Regenbogenfahnen ins Stadion kamen. 

Ein Blick auf die Details

Die beiden Mannschaften liefen – anders als von einigen Fans vor dem Spiel erhofft – in ihren Standard-Trikots auf. Lediglich Manuel Neuer bekannte mit seiner Kapitänsbinde Farbe. Wobei: Auf Twitter wollen aufmerksame Zuschauer doch einen Regenbogen ausgemacht haben. Schauen Sie mal auf die Schuhe! 

Thema auf Twitter war auch das perfekte Fritz-Walter-Wetter. Wir erinnern uns: Fritz Walter war damals, 1954, Kapitän, als die deutsche Mannschaft im Regen gegen Ungarn (!) das WM-Finale gewann. Walter spielte gerne bei regnerischem Wetter, da er sich im  Zweiten Weltkrieg mit Malaria angesteckt habe und ihm deshalb das Spielen bei Hitze schwerfiel. So schreibt es zumindest die Fritz-Walter-Stiftung auf ihrer Website.

Ungarn? Da war doch was! Kennen Sie noch diesen jungen Mann?

Moderator Louis Klamroth spielte 2003 an der Seite seines Vaters Peter Lohmeyer in „Das Wunder von Bern“.

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