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#Griechenland räumt seine Denkmäler ab

Griechenland räumt seine Denkmäler ab

Im Herzen von Thessaloniki, der zweiten Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, entdeckten Archäologen 2008 die zentrale Straßenkreuzung der Stadt aus dem vierten bis neunten Jahrhundert nach Christus in überraschend gutem Erhaltungszustand. Auf dem 1500 Quadratmeter großen Grabungsareal, das im Zuge der Bauarbeiten für einen U-Bahnhof freigelegt wurde, befinden sich eine 77 Meter lange, mit Marmorplatten gepflasterte Straße, ein monumentaler Torbau, dessen Pfeiler noch heute mehr als zwei Meter in die Höhe ragen, ein öffentlicher Platz und Reste von Bauten für wirtschaftliche Aktivitäten, darunter Werkstätten von Goldschmieden. Auch heute, zwölf Jahrhunderte später, gehen dort noch Goldschmiede ihrem Geschäft nach. Diese Hauptstraße, die vom Goldenen Tor im Westen über den Triumphbogen des Kaisers Galerius zum Kassandreotischen Tor im Osten führt, verläuft parallel zur Via Egnatia, die einst die Adria mit Konstantinopel verband.

Um die Fortsetzung des U-Bahn-Baus sicherzustellen, ordnete die konservative Regierung Griechenlands 2013 an, dass der Fundkomplex abgebaut, abtransportiert und erst später wieder zurückgeführt werden solle. Zwei Jahre nach dem Regierungswechsel 2015 revidierte die nun von den Linken gestellte Regierung diese Entscheidung: Die Altertümer sollten an Ort und Stelle verbleiben, der Bahnhof erst nach Vollendung der restlichen U-Bahn-Linie gebaut werden. Als die Konservativen 2019 wieder an die Macht kamen, weigerten sie sich, diesen – technisch durchführbaren – Plan zu realisieren. Kultur- und Umweltorganisationen prozessierten dagegen beim höchsten Verwaltungsgericht.

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