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#Guten Flug

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„Guten Flug“

Eine funktionelle Reiseuhr braucht einen konstant laufenden 24-Stunden-Zeiger und einen separat verstellbaren Stundenzeiger. An der Stellung des 24-Stunden-Zeigers weiß der Reisende immer, wie spät es gerade in der Heimat ist, auch wenn er gerade in eine andere Zeitzone gejettet ist. Die jeweils geltende Lokalzeit stellt er ein, indem er die Krone in die erste Rastposition zieht und dann vorwärts oder rückwärts dreht. Der Stundenzeiger springt dann in Stundenschritten vor- oder rückwärts, ohne dass man hierzu die Zeit anhalten muss. Der Sekundenzeiger läuft immer weiter.

Das ist nach unserem Verständnis die einzig sinnvolle Funktionalität für eine Reiseuhr, weil sie einfach zu handhaben und intuitiv abzulesen ist. Wohl ein Grund, neben dem Markenlogo, warum die GMT Master II von Rolex so gefragt ist. Trotz des exorbitanten Preises von rund 9000 Euro in der Stahlversion tut sich Otto Normaluhrenkäufer schwer, eine solche Uhr „einfach so“ beim konzessionierten Uhrenfachhändler zu erwerben. Das Angebot hinkt der Nachfrage mehr als deutlich hinterher. Selbiges gilt, vielleicht etwas weniger ausgeprägt, auch für die Black Bay GMT der Rolex-Tochter Tudor. Die besitzt dieselbe Funktionalität wie die Rolex, atmet aber mehr Retrocharme und kostet nicht mal die Hälfte (3870 Euro) und gehörte bisher zu den günstigsten Uhren dieser Gattung. Die GMT-Uhren mit verstellbarem 24-Stunden-Zeiger und festem Stundenzeiger klammern wir hier ausdrücklich aus. Zwar finden sich hiervon Legionen am Markt, doch funktionell sind sie Krücken.

Da hat sich Longines also ein spannendes Marktsegment mit ihrem neuen Modell Spirit Zulu Time ausgesucht. Die rollt mit klassischem Fliegeruhrenlook an die Startbahn und bedient sich auch beim Namen der Fliegersprache. Zulu Time nennen Piloten die Universal Time Coordinated (UTC), also die Zeit am Nullmeridian in Greenwich. Die ist in der Luftfahrt die gültige Referenzzeit. Longines hat in seiner Vergangenheit oft Piloten bedient und erfüllt deren Anforderungen mit der neuen Zulu. Nicht nur dass sie über die anfangs beschriebene, funktionelle Zeitzonenverstellung verfügt, sie erscheint auch optisch sehr funktionell. Dazu gehört eine beidseitig drehbare Lünette mit Keramikeinlage und 24-Stunden-Indexierung. Das mattierte Stahlgehäuse verzeiht einen etwas robusteren Umgang, die große griffige Krone lässt die Einstellung zum Kinderspiel werden.

Aufziehen muss man sie nur anfangs. Wenn sie ständig getragen wird, übernimmt der Aufzugsrotor diese Arbeit. Der ist Teil des chronometerzertifizierten Kalibers L844.4, die Basis stammt von der Konzernschwester Eta. Weil die Zulu Time die moderne Antwort auf ein historisches Modell aus dem Jahr 1925 ist, verzichtet man auf den Glasboden. Das Uhrwerk sieht also nur der Uhrmacher. Das ist schade, aber macht die Longines authentischer. Das Uhrwerk lief über 14 Tage chronometergenau mit knapp drei Sekunden Vorgang pro Tag. Da kann man nicht meckern. Der Tragekomfort überzeugte. Wir trugen die Zulu Time am Lederband, sie ist aber auch mit einem Stahlband erhältlich, das moderate 100 Euro Aufpreis kostet. Womit wir bei einem weiteren wichtigen Argument für diese Uhr wären, dem Kaufpreis von 2750 Euro. Die neue Longines ist ohne Zweifel ihr Geld wert – und man kann sie auch kaufen.

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