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#Haitis Präsident prangert Putschversuch an

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Haitis Präsident prangert Putschversuch an

In Haiti ist nach Angaben der Regierung ein Staatsstreich vereitelt worden. Präsident Jovenel Moïse sagte am Sonntag, ein Mordanschlag auf ihn sei verhindert worden. Nach Angaben der Behörden wurden 23 Verdächtige festgenommen, unter ihnen ein Richter und eine Generalinspekteurin der Polizei.

Moïse dankte dem für die Sicherheit im Präsidentenpalast zuständigen Chefbeamten. „Der Traum dieser Leute war es, einen Anschlag auf mein Leben zu verüben. Gottseidank ist das nicht passiert“, sagte der Staatschef. Das Komplott sei gescheitert.

In dem bitterarmen Karibikstaat tobt ein Streit über die Dauer von Moïses Amtszeit. Die Opposition ist der Ansicht, dass sein fünfjähriges Mandat an diesem Sonntag endete. Moïse hingegen argumentiert, er sei bis zum 7. Februar 2022 gewählt.

Laut Regierungschef Joseph Jouthe sollen die Verschwörer die Installierung einer Übergangsregierung geplant haben. Sie hätten sich dazu mit Polizisten im Präsidentenpalast in Verbindung gesetzt.

Polizei berichtet von Waffenfund

Bei den Verdächtigen wurden nach Angaben des nationalen Polizeidirektors Leon Charles Sturmgewehre, Pistolen und Macheten gefunden. Unter beschlagnahmten Dokumenten sei auch ein vorbereiteter Redetext des Richters gewesen, der an die Spitze der Übergangsregierung habe treten wollen, sagte Jouthe.

In der Hauptstadt Port-au-Prince kam es am Sonntag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten, die den Rücktritt Moïses forderten, und der Polizei.

Moïse war im Oktober 2015 zum Staatschef gewählt worden. Die Abstimmung wurde aber nach massiven Protesten der Opposition und dem Bericht einer Prüfkommission über Unregelmäßigkeiten annulliert. Bei der ein Jahr später abgehaltenen Präsidentschaftswahl setzte sich Moïse erneut durch. Im Februar 2017 wurde er dann vereidigt.

Für 2018 geplante Parlaments- und Kommunalwahlen in Haiti fanden bis heute nicht statt. Die Vereinigten Staaten hatten die Regierung in Port-au-Prince am Freitag aufgerufen, eine „freie und faire Parlamentswahl“ zu organisieren.

Im Januar 2010 hatte ein heftiges Erdbeben Haiti auf dem westlichen Teil der Karibikinsel Hispaniola erschüttert. Mehr als 200.000 Menschen kamen ums Leben, mindestens 300.000 wurden verletzt. Zwar ging es Haiti schon vorher schlecht, das Erdbeben hat die Situation aber verschlimmert. Kritiker sagen, dass die ausländische Hilfe die Korruption beflügelt habe. In dem Land sollen staatliche Institutionen durch Gang- und Clan-Strukturen ersetzt worden sein, die wiederum eng mit den führenden Politikern verknüpft sein sollen, auch mit dem Präsidenten Jovenel Moïse.

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