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#Hektik beim FC Bayern auf dem Transfermarkt

Hektik beim FC Bayern auf dem Transfermarkt

Hansi Flick war bestens aufgelegt, lachte und machte kleine Späße. Seine Transfer-Botschaft an die Vereinsbosse des FC Bayern aber war nicht zu überhören. Die Münchner Trophäensammler wollen die beste Mannschaft Europas bleiben „und deswegen brauchen wir auch einen guten Kader“, unterstrich der Coach am Wochenende. Verstärkungen in der Offensive, ein Nachfolger für Thiago und vor allem ein Backup auf der rechten Abwehrseite: Die Kaderlücken und die spannende Transfer-To-do-Liste sorgten wenige Stunden vor dem Ende der Wechselperiode für Hektik beim deutschen Fußball-Rekordmeister.

Bis Montagabend um 18.00 Uhr müssen die Aufgebote der Bundesligavereine stehen. Der Kader der Münchner ist erstaunlich dünn – inklusive des wechselwilligen Javi Martinez hatten die Bayern am Sonntag (18.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga und bei Sky) vor dem Bundesligaspiel gegen Hertha BSC nur 19 Feldspieler im Team. Dieses sollte in einer Transfer-Schlussoffensive noch einmal aufgepeppt werden, um ausreichend Ressourcen zu haben für den XXL-Kalender mit drei Wettbewerben und verschärften Corona-Regeln.

Bereits in München gesichtet wurde Marc Roca, der als Nachfolger für dessen spanischen Landsmann Thiago im defensiven Mittelfeld eingeplant ist. „Wer, wer, wer? Wer soll das sein?“, fragte Coach Flick bei einer Pressekonferenz am Samstag zwar, grinste danach aber schelmisch. Nach übereinstimmenden Medienberichten kommt der 23-Jährige von Espanyol Barcelona nach München, soll neun Millionen Euro an Ablöse kosten und einen Fünfjahresvertrag erhalten.

„Ich kann gar nichts sagen, gar nichts bestätigen, auch nichts entkräften, nullkommanull“, wiegelte Flick angesprochen auf den U-21-Europameister zwar ab. Allerdings sollen sich die Bayern schon im vorigen Jahr um Roca bemüht haben. Und der Spanier ist nicht der einzige Spieler, bei dem Sportchef Hasan Salihamidzic mehr als einmal vorstellig wurde. Ein zweiter begehrter Jungstar kickt in London.

Obwohl die Bayern schon Anfang 2019 an Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea interessiert waren, mit ihren öffentlichen Avancen damals aber abblitzten, ist das Interesse nicht erloschen. Im Gegenteil. „Er ist eines der größten Talente auf dieser Position“, schwärmte Flick über den 19 Jahre alten Offensivspieler und meinte: „Deshalb ist es legitim, dass wir uns als Bayern München auch mit ihm beschäftigen.“

Der Dämpfer von der Insel folgte prompt. Laut britischen Medien lehnte Chelsea ein Bayern-Angebot über ein Leihgeschäft mit einer anschließenden Kaufoption in Höhe von rund 77 Millionen Euro ab. Es hieß, Chelsea erwarte bis Montag eine neue Offerte. Auch Blues-Coach Frank Lampard mischte im Transfer-Poker mit und sagte, dass er mit dem Teenager plane. In London droht Hudson-Odoi wegen der Verpflichtungen von Timo Werner und Kai Havertz die Ersatzbank.

Bei Bayern indes zeigt sich schon zu Saisonbeginn, wie fragil der Kader neben der rechten Abwehrseite – wo Weltmeister Benjamin Pavard keinen gewünschten Backup hat – gerade im Bereich der offensiven Außenbahnen besetzt ist. Nationalspieler Leroy Sané, der wegen eines Kreuzbandrisses die vorige Saison verpasst hat, ist verletzt. Kingsley Coman, der in seiner Karriere immer wieder Zwangspausen einlegen musste, ist angeschlagen. Der als Ersatz bewährte Ivan Perisic wurde nach seiner Leihe von Inter Mailand nicht verpflichtet.

Zuletzt gab es Gerüchte um ein Interesse an Andrej Kramaric, der mit sechs Toren in drei Spielen für 1899 Hoffenheim überragte. Am Sonntag wurde berichtet, dass Bayern den derzeit vereinslosen Eric-Maxim Choupo-Moting haben wolle. Viele Namen – aber noch kein offizieller Vollzug. Und die Uhr tickt.

Das Last-Minute-Aufbäumen in München überstrahlte die Aktivitäten der anderen Vereine, zumal bei den Meisterschaftskonkurrenten in Dortmund und Leipzig keine späten Wechsel-Coups zu erwarten waren. Bayer Leverkusen will noch Spieler loswerden, einen Ersatz für Havertz nach dessen Weggang gab es nicht. Werder Bremen droht die beiden Leistungsträger Davy Klaassen und Milot Rashica noch zu verlieren. Bei Hertha BSC könnte der Transfer von Jeff Reine-Adélaïde aus Lyon finalisiert werden. Auch Weltmeister-Macher Mario Götze ist ein Thema in Berlin; der könnte vereinslos aber gar nach Montag geholt werden.

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