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#Hessen baut Vorräte drastisch ab und holt bei Impf-Quote auf

Hessen baut Vorräte drastisch ab und holt bei Impf-Quote auf

Auch zum Wochenschluss kommen gemischte Nachrichten zum Corona-Infektionsgeschehen in Hessen: Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) weniger neue Fälle gemeldet als vor einer Woche. Die Inzidenz als zentrale Kennziffer sinkt. Sie befindet sich nun auf dem Niveau vom vergangenen Freitag. Allerdings liegen in Hessen nach wie vor deutlich mehr binnen Wochenfrist verzeichnete Neuinfektionen unter 100.000 Einwohnern vor als im Durchschnitt im Bund. Zudem sind einige Tote im Zusammenhang mit der Pandemie mehr zu betrauern. Und die landesweit jenseits von 100 sich bewegende Inzidenz bedingt weiter allenthalben Ausgangssperren, wobei in mehreren Landkreisen wie Darmstadt-Dieburg, Main-Taunus, Schwalm-Eder oder Wetterau im Handel „Click and Meet“ erlaubt ist (siehe Kasten unten).

Auch vor dem Hintergrund der laufenden Kampagne der Stadt Frankfurt mit dem Produkt von Astra-Zeneca holt Hessen beim Impfen im Ländervergleich auf. Bei den Erstimpfungen ist das Land nun nicht mehr Letzter, liegt aber noch unter dem Durchschnitt im Bund. Frankfurt kann täglich bis zu 785 Sondertermine vergeben. Die Termine erfahren eine rege Nachfrage;  bisher ist die Quote aber nicht immer umgehend ausgeschöpft worden, wie sich aus einer Anfrage der F.A.Z. ergibt. Mit fast 32.000 verabreichten Erstimpfungen in den 28 hessischen Impfzentren sei am Donnerstag ein neuer Tageshöchstwert erreicht werden, teilt das Innenministerium laut dpa mit. Das Land habe seine Lagerbestände für Zweitimpfungen innerhalb von zwei Wochen von rund 120.000 auf etwa 35.000 Dosen reduziert, so Minister Peter Beuth (CDU).

Das RKI meldet 1737 neue Fälle in Hessen nach 2010 vor einer Woche. 262.327 Infektionen haben die Gesundheitsämter seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr verzeichnet. Das entspricht knapp vier Prozent der Landesbevölkerung. Rund 24.600 Fälle gelten als weiter aktiv, sie sind also nicht ausgestanden. Das RKI erhebt diese Zahl aber nicht amtlich, sondern schätzt sie nur. Wer zwei Wochen nach einem positiven PCR-Test nicht ärztlich behandelt wird, gilt als genesen. 28 Tote kommen hinzu, seit Beginn der Pandemie sind offiziell 6862 Personen in Hessen an oder mit Covid-19 gestorben.

Die hessische Inzidenz gibt das für die Seuchenbekämpfung zuständige Bundesinstitut mit 166 an. Das ist ein Minus von vier Punkten im Vergleich zum Vortag und entspricht dem Wert von vor einer Woche. Der Durchschnitt im Bund beträgt aber 155. Am besten steht weiter Schleswig-Holstein da mit 64, Tabellenführer ist Sachsen (211) vor Thüringen (210) und Baden-Württemberg (186).

Noch Impf-Sondertermine zu vergeben

Die höchste Inzidenz weist mit 263,3 die Stadt Offenbach auf, gefolgt vom Landkreis Fulda mit 240,7 und dem Kreis Hersfeld-Rotenburg (231) sowie dem Kreis Gießen (214). Die niedrigste Kennziffer hat der Wetteraukreis mit 107. Kassel kommt auf 197, Frankfurt ebenso.

Derweil vergibt die Stadt Frankfurt über ihr Meldeportal immer noch Impf-Sondertermine für Personen unter und über 60 Jahren. Im Angebot ist das Vakzin von Astra-Zeneca. Eine Impfung sei nur möglich, wenn jemand zum Zeitpunkt der Impfung der Priorisierungsgruppe 1-3 der Corona-Impfverordnung angehöre und das Impfzentrum Frankfurt am Main zuständig sei. „Anderslautende im Internet kursierende Informationen sind falsch! Die Impfung erfolgt mit dem Impfstoff des Herstellers Astra-Zeneca. Ein Impfstoffwechsel im Impfzentrum ist nicht möglich“, heißt es auf der entsprechenden Internetseite. 5500 Termine sind insgesamt zu vergeben, neuerdings auch an Berufspendler, die in Frankfurt arbeiten. Sie sind buchbar bis 9. Mai.

Intensivstationen etwas entlastet

Einen Schub kann die hessische Impfkampagne weiter gebrauchen, denn das Land rangiert bei den Erstimpfungen weit hinten im Ländervergleich, wenn auch nicht mehr an letzter Position. 25,4 Prozent der Hessen haben die erste vorbeugende Spritze gegen das Coronavirus bekommen, der Durchschnitt im Bund beträgt 26,9 Prozent. Jedoch liegt Hessen mit rund 7,7 Prozent durchgeimpften Personen auf Bundesniveau.

452 Covid-Patienten werden in Hessen nach neuesten Zahlen des DIVI-Intensivregisters auf Intensivstationen behandelt nach 476 vor knapp einer Woche; 231 von ihnen müssen beatmet werden. 1769 der 1966 verfügbaren Intensivbetten sind laut DIVI belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten, wie dpa meldet.

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