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#Plant Boris Johnson ein Comeback?

„Plant Boris Johnson ein Comeback?“

Der Slogan, mit dem sich Liz Truss 45 Tage im Amt der Premierministerin erstritten hat, lautete: „Liz for Leader“. Heißt der neueste Erfolgsslogan: „Bring Boris back“? In der Nacht zu Freitag verdichteten sich Gerüchte, dass der erst im September aus dem Amt geschiedene Boris Johnson zum Nachfolger seiner Nachfolgerin werden will. Obwohl er sich noch nicht erklärt hat, sprachen sich Dutzende Abgeordnete für ihn als neuen Parteivorsitzenden und Premierminister aus. Die Anhänger, berichtete Johnsons Hauszeitung „Daily Telegraph“, seien von Vertrauten Johnsons dazu aufgefordert worden.

Die Anwärter auf die fünfte konservative Premierministerschaft in sechseinhalb Jahren haben keine Zeit zu verlieren. Bis zu diesem Montag, um zwei Uhr Ortszeit, müssen die Kandidaturen angemeldet sein. Die Hürde ist hoch: Wer in der Fraktionswahl antreten will, muss von mindestens 100 Abgeordnete nominiert worden sein. Damit will das für die Wahlen zuständige „1922 Komitee“ sicherstellen, dass das Feld diesmal überschaubar bleibt. Bei den letzten Wahlen im Sommer traten elf Kandidaten an. Diesmal können es höchstens drei werden, denn die Fraktion zählt nur 357 Mitglieder.

Die Beobachter in Westminster kommen mit dem Zählen öffentlicher Unterstützungsabsichten kaum hinterher. Manche sehen Johnson vorne, andere Rishi Sunak, Johnsons früheren Finanzminister, dessen Rücktritt Johnsons Fall beschleunigt hat. Auf dem dritten Platz folgt Penny Mordaunt, die derzeit das Amt des „Leaders of the House“ innehat und bei den letzten Wahlen zum Parteivorsitz hinter Truss und Sunak als Drittplatzierte aus dem Rennen gegangen war. Dies kann sich ändern, sollten andere Kandidaten ihr Glück versuchen und so die Gefolgschaft für einen der drei Favoriten verringern.

Johnson wäre nicht der erste Rückkehrer

Sollten Sunak und Mordaunt ihre Kandidatur erklären, wäre das keine Überraschung. Sunak gilt als der natürliche Nachfolger, weil er während des „leadership contest“ nur knapp gegen die wenig später gescheiterte Premierministerin verloren hatte. Ihm wird auch zugutegehalten, dass er frühzeitig vor den Verwerfungen gewarnt hatte, die Truss´ Wirtschafts- und Finanzprogramm folgen würden. Als anerkannter Finanz-Fachmann und charismatischer Redner, der als Brexit-Befürworter nicht dem rechten Kreis der Partei zugerechnet wird, gilt Sunak für viele als geeignetste Besetzung, aber eben nicht für alle. Viele, vor allem am rechten Flügel der Partei, verübeln ihm seinen Rücktritt und werfen ihm den Sturz der Regierung Johnson vor.

Mordaunt, die in der Mitte der Partei oszilliert, wird eher zugetraut, die Partei zu einen, aber in der Öffentlichkeit ist sie trotz ihrer Kandidatur im Sommer noch immer vergleichsweise unbekannt. Seit ihrem Eintritt in die Regierung Truss hatte sie ein paar Auftritte, die ihr Anerkennung eintrugen, vor allem in ihrer Rolle als „Lord President“ des Kronrats, der den Übergang zur Regentschaft König Charles´ organisieren half.

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