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Heute im TV: Edel-Western von drei absoluten Legenden der Filmgeschichte

Am Sonntag kommt ein Western-Klassiker im TV, der mit Burt Lancaster, Audrey Hepburn und John Huston drei Legenden der Filmgeschichte vereint. Hinter den Kulissen gab es einige Probleme.

Ein Meisterregisseur und zwei ikonische Hollywood-Stars: Das ist die erste Riege des Edel-Westerns Denen man nicht vergibt von 1960. Heute kommt der von turbulenten Dreharbeiten begleitete Film im Fernsehen. Warum er sich noch 65 Jahre später lohnt, erklärt dieser Artikel.

Der Western von John Huston ist ein Familiendrama über den Rassismus

Die Geschichte des Westerns spielt gegen Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs. Familie Zachary wird nach dem Tod des Vaters von Ben (Burt Lancaster) angeführt, der sich gemeinsam mit seinen Geschwistern und Mutter Mattilda (Stummfilmlegende Lillian Gish) um die texanische Ranch kümmert.

Was niemand außer Mattilda weiß: Bei der jungen Rachel (Audrey Hepburn) handelt es sich nicht um eine gebürtige Zachary-Tochter, sondern ein indigenes Findelkind. Einst hatten die Weißen einen Vergeltungsschlag an ihrem Stamm der Kiowa verübt und sie als Baby unter ihre Fittiche genommen. Als Zweifel an Rachels Herkunft in der Gemeinde laut werden, treten Ressentiments und Vorurteile hervor, während Bens plötzlich vor ganz anderen Entscheidungen bezüglich seiner Beziehung zu Rachel steht.

Denen man nicht vergibt basiert genau wie John Fords Klassiker Der schwarze Falke auf einem Roman von Alan Le May. Beide Filme arbeiten sich am Rassismus der Gesellschaft im alten Westen ab. Doch wo Der schwarze Falke die Geschichte in ein episches wie düsteres John Wayne-Abenteuer verpackt, nimmt die Adaption von John Huston eher die Züge eines Familien- und Gesellschaftsdramas an.

Sehenswert ist Denen man nicht vergibt wegen der offenen Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus, wenn auch die Schlussfolgerungen und das Casting von Audrey Hepburn in einer indigenen Rolle nicht immer modernen Ansprüchen genügt.

Für Regisseur John Huston (Die Spur des Falken) war der Western einer der schwierigsten Filme seiner Karriere. Beim Dreh geriet er mit Hauptdarsteller und Produzent Burt Lancaster aneinander, der die schwierige Geschichte kommerzieller verpacken wollte (via Chicago Reader ). Audrey Hepburn fiel hingegen von einem Pferd und brach sich einen Wirbel , was womöglich zu einer Fehlgeburt führte.

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Denen man nicht vergibt im TV und im Stream

Arte zeigt Denen man nicht vergibt am heutigen Sonntag, dem 11. Mai ab 20:15 Uhr. Die Wiederholung läuft am darauffolgenden Donnerstag ab 14 Uhr.

Wer die Ausstrahlung nicht wahrnehmen kann, hat eine gute Streaming-Möglichkeit. Der Western wandert am 11. Mai auch in die Arte-Mediathek, wo man ihn gratis und ohne Anmeldung schauen kann.

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