„Heute unvorstellbar: Marvel-Mastermind sollte 2015 eigentlich gefeuert werden“

Kevin Feige gilt als Mastermind hinter den Marvel-Produktionen. Dabei wollte ihn ein Machtträger eigentlich schon vor Jahren aus dem Konzern werfen.

Denken wir an die zahlreichen Produktionen der Marvel Studios, ist der Name Kevin Feige kaum wegzudenken. Der 49-jährige US-Amerikaner bekleidet das Amt des Präsidenten der Marvel Studios und fungiert bei zahlreichen Filmen und Serien als Produzent. Doch wie der CEO der Walt Disney Company Bob Iger im Gespräch mit CNBC (via Comicbook.com) verriet, stand Kevin Feige einst kurz davor, aus dem Unternehmen entlassen zu werden.

Bei „X-Men“ wirkte Kevin Feige im Jahr 2000 bei seinem ersten Film als Produzent mit. In den letzten 23 Jahren wurde seine Vita um 89 weitere Produktionen erweitert, ganze 17 Projekte stehen zudem noch an. Dabei handelt es sich ausschließlich um Marvel-Produktionen.

Im Gespräch mit CNBC erklärte Bob Iger nun, wie Issac Perlmutter, Vorsitzender und ehemaliger CEO von Marvel Entertainment, 2015 versucht hat, Kevin Feige aus der Firma zu werfen. Der milliardenschwere Investor wollte einige Änderungen in dem Unternehmen vornehmen, um den Cashflow für die Investor*innen zu erhöhen. Dazu gehörte auch die Entlassung von Kevin Feige. Doch Bob Iger hatte Vertrauen in Feige, weshalb er die Kündigung verhinderte:

„Wir haben Marvel im Jahr 2009 gekauft. Ich habe Ike (Spitzname für Isaac Perlmutter, Anm. d. Red.) versprochen, dass er Marvel auch danach weiterführen würde. Nicht unbedingt für immer. Aber für eine Weile. Und 2015 wollte er Kevin Feige entlassen, der damals das Marvel-Studio, die Filmproduktion, leitete und ich hielt das für einen Fehler und schritt ein, um das zu verhindern. Ich halte Kevin für eine unglaublich talentierte Führungskraft und die Erfolgsbilanz von Marvel spricht für sich. Und so verlegte ich die Filmproduktion von Marvel aus der Hand von Ike in das Filmstudio von Alan Horn.“

Heute floriert das Marvel Cinematic Universe (MCU) wie kein anderes Franchise der Filmgeschichte. Welche Produktionen uns in den nächsten Jahren erwarten, erfahrt ihr in unserem Video:

Weitere Umstrukturierungen bei Disney

Bob Iger bezieht seit November 2022 die Position als CEO von Disney und in der ersten Bilanzpressekonferenz aus seiner zweiten Amtszeit erklärte er den Investor*innen, dass es Zeit für weitere Veränderungen ist:

„Jetzt ist es an der Zeit für eine weitere Umstrukturierung, eine Umstrukturierung, die unser beneidenswertes Streaming-Geschäft rationalisiert und auf einen nachhaltigen Wachstums- und Rentabilitätspfad bringt, während wir gleichzeitig die Kosten senken, um die Gewinnspannen zu verbessern und uns besser zu positionieren, um zukünftige Störungen, verstärkten Wettbewerb und globale wirtschaftliche Herausforderungen zu überstehen. Wir müssen auch die Kreativität wieder in den Mittelpunkt des Unternehmens stellen, die Verantwortlichkeit erhöhen, die Ergebnisse verbessern und die Qualität unserer Inhalte und Erlebnisse sicherstellen.“

Ob die Umstrukturierung eine Preiserhöhung für die Mitgliedschaft bei Disney+ mit sich zieht, bleibt abzuwarten. Bis wir mehr wissen, könnt ihr euch allerdings alle Marvel-Produktionen für 8,99 Euro monatlich oder 89,90 Euro jährlich bei dem Streamingdienst anschauen. Wenn ihr hingegen Lust auf einen Kinobesuch habt, dürft ihr euch auf „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ freuen, der bereits am 15. Februar 2023 startet.

Ihr seid waschechte Marvel-Expert*innen? Dann stellt euer Wissen in unserem Quiz unter Beweis:

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